Die Idee entstand im Sommer 1998 und war, einen bunt zusammengewürfelten Haufen einschlägig bekannter Landkreis-Mucker, zu lustigem, akustischen Musizieren von ein paar Folk-Stückchen zu vereinen. Im Zuge dieser Idee kam es zu mancher Garten-Session unter freiem Himmel, manch lauer Sommernacht und so manchem getrunkenen Bier. Als schließlich weitere Cover-Nummern ins Programm aufgenommen wurden (Bob Geldof, The Seer, usw.) bei denen die Akustik-Gitarre gegen eine E-Gitarre und die Bongos gegen ein Schlagzeug getauscht werden mussten, war der Garten passe und wir zogen in den Probenraum. Bums – jetzt wurde es laut!
Und nachdem dann schließlich die einhellige Meinung entstand, das NUR covern doof und langweilig ist, entstand mit „Teufelsweib“ unsere erste eigene Nummer und ein Musikstil war geboren, den wir in unseren Fürstenfeldbrucker Kreisen noch nicht vernommen hatte: Deutscher Folkrock mit mittelalterlichen Instrumenten. Weitere Liedlein folgten und weil außer uns im Probenraum ja niemand etwas davon hören konnte, entschlossen wir uns ein einmaliges Konzert in unserer Haus- und Hofkneipe „Die HEXE“ in Gröbenzell zu geben. Jetzt brauchte das Projekt nur noch einen Namen. Über die Vision eines Schabernack treibenden Narren, der kein Blatt vor den Mund nimmt und inspiriert von einem Kartenspiel-Joker tauften wir das Ganze dann: Schandmaul.
Wie ging‘s weiter? Das Konzert war ein Bombenerfolg! Ausverkaufte Hütte, begeisterte Zuschauer und ein nicht enden wollender Ruf nach einer CD. Wir standen wie die Kühe vorm Weihnachtsmann und realisierten: Das hier ist kein Projekt mehr und es wäre mehr als albern, es bei diesem einen Konzert zu belassen. Wir schauten uns tief in die Augen und wussten: Hier wurde gerade eine Band geboren!