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Technologie-Anwender-Zentrum Spiegelau
Mit der Unterstützung der Gemeinde Spiegelau, des Landkreises Freyung-Grafenau und des Freistaates Bayern wurde in Spiegelau 2012 ein neues Technologietransferzentrum aufgebaut.
Das Technologie-Anwender-Zentrum bündelt als Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf in Kooperation mit der Universität Bayreuth die Kompetenz in Forschung und Entwicklung rund um das Thema Glas und dessen Wertschöpfungskette.
Unser Fokus liegt vor allem auf den Schwerpunkten digitale Wirtschaft, nachhaltiges Wirtschaften sowie innovative Werkstoffe und Prozesse. Dies beinhaltet zum Beispiel die Neuentwicklung von neuartigen Glasprodukten wie Mikroglashalbzeuge für zukunftsweisende Technologien, die Optimierung der Produktionseffizienz und Flexibilität bestehender Systeme z.B. durch das Einführen und Aufbauen von Managementsystemen.
Diese Themen werden in enger Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Industriepartnern realisiert, denn gerade diese Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gibt dem Thema Glas am TAZ Spiegelau eine eigene Dimension.
Kompetenzen
Schmelztechnologie
Die Glasindustrie ist eine sehr energieintensive und investitionsgetriebene Branche welche vor großen Herausforderungen steht. Diese liegen beispielsweise in den Themen Energiekosten, internationaler Wettbewerb, digitaler Wandel aber auch in der demografischen Veränderung mit Themen rund um Arbeitsbedingungen und Fachkräftebedarf. Die Entwicklung neuer Gläser und Fertigungsverfahren mit ökologischem, ökonomischen und technischen Anspruch, in Kooperation mit Technologiepartnern ist das wesentliche Kerngebiet am Technologie Anwender Zentrum. Unter wissenschaftlicher Leitung des Keylab Glastechnologie der Universität Bayreuth liegt der Fokus der Schmelztechnologie vor allem in der Entwicklung neuartiger Gläser und Glashalbzeugen, die hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit, Schmelzbarkeit, Korrosionsbeständigkeit sowie mechanischer, optischer Eigenschaften und Farbe angepasst werden können.
Chemisch physikalische Analytik
Eine umfassende Analytik ist bei der Glasentwicklung genauso wichtig, wie bei der Verfahrens-und Prozessentwicklung. Durch kontinuierliche Qualitätssicherung können Entwicklungszeiten verkürzt und die Reproduzierbarkeit auch bei Experimenten im frühen Entwicklungsstadium erhöht werden. Neben der chemischen Zusammensetzung von Gläsern und deren optischen Eigenschaften könnten die Oberflächenbeschaffenheit sowohl von Partikeln als auch von komplexen Bauteilen analysiert werden.
Prozessanalyse & -optimierung
Die Glasindustrie zählt zu einer der energieintensivsten Industrien mit erheblichem Einsparpotenzialen. Auch in den Schritten vor und nach dem eigentlichen Schmelzprozess werden beachtliche Energiemengen benötigt. Die Infrastruktur am TAZ ermöglicht im technischen Maßstab die Untersuchung und Optimierung der Prozess- und Produktionseffizienz bei der Glasherstellung und Verarbeitung.