Da kann man schon gespannt sein darauf, welche Geschichten Gerhard Ruhland ausgesucht hat zu seinem Thema „Sturmgebraus im Böhmerwald. Gewitterschilderungen in der bayerischen Literatur“. Das Thema macht neugierig und verspricht spannend und interessant zu werden. Ruhland hat sich auf die Suche gemacht bei den bayerisch-böhmischen Schriftstellern, die in ihren Werken dieses manchmal bedrohliche, auf alle Fälle immer wieder aufregende Naturereignis beschreiben.
Kreisheimatpfleger Gerhard Ruhland bestreitet den dritten und letzten LiteraturFreitag für dieses Jahr im Freilichtmuseum Finsterau. Er beschäftigt sich intensiv mit der regionalen und lokalen Geschichte, spürt immer wieder interessante Quellen auf, die er dann aufarbeitet und den Menschen in Form von Büchern oder Vorträgen anbietet. Sein Anliegen ist es, Geschichte möglichst anschaulich und verständlich zu schildern. Abgehobene und trockene Abhandlungen vermeidet er, er macht Vergangenes wieder lebendig, indem er „farbige Geschichten aus der Geschichte“ aufsucht und wiedergibt, geschrieben genauso wie gesprochen.
In einer beachtlichen Anzahl von Schriften und Büchern, die er mittlerweile herausgebracht hat, zeigt er, wie sehr ihm lokale und regionale Geschichte ein Anliegen ist.
Musikalisch begleitet wird die Lesung von Ingrid Hupf aus Bischofsmais. Sie wird in den Lesepausen zur Gitarre greifen und die Zuhörer einladen, bei ausgewählten Bayerwaldliedern tatkräftig mitzusingen. Beim Singen ist sie in ihrem Element, das tut sie oft und gerne und ihre Singabende, vorwiegend im Regener Landkreis, sind immer gut besucht.