Arbeit gab es das ganze Jahr genug auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald. Während ab Frühjahr das Leben und Arbeiten draußen stattfand und harte, anstrengende Tätigkeiten zu verrichten waren, konnte man im Winter etwas durchatmen. Ruhiger ging es zu in den Stuben.
Die Frauen haben Wolle zu Garn gesponnen, Socken gestopft und die Garne durch Stricken und Filzen zu Kleidung verarbeitet, während die Männer sich an Arbeiten wie Schindelmachen, Besenbinden oder Korbflechten machten.
Im Freilichtmuseum Finsterau können Besucher diese Winterarbeiten in den Bauernstuben jetzt nochmal erleben. Am Sonntag, 14. April findet der letzte Termin für diesen Winter statt. Auch dieses Mal zeigen unterschiedliche Handwerker und Handarbeiterinnen ihr Können. Im Kapplhof setzt sich Herr Brunner an die Strickmaschine, während seine Frau mit dem Spinnen beschäftigt ist.
Im Tanzerhof führt Heidi Schlögl den traditionellen Stoffdruck vor, während Andrea Schuster-Haselberger das Filzen ausübt.
Beginn ist um 13 Uhr. Die verschiedenen Höfe laden zum Spaziergang übers Museumsgelände ein, für die kleinen Besucher ist die Spielscheune geöffnet. Das Café Heimat und die "Ehrn" sorgen für das leibliche Wohl.