Wer hat sie noch nicht gesehen. Die Spaziergänger, die mit schnellem Schritt durch die Gegend eilen als würden sie für den olympischen Wettkampf im Gehen trainieren. Den Kopf Richtung Boden gesenkt, in Gedanken versunken, die Welt rundherum ausgeblendet.
Natürlich hilft die Bewegung schon gegen Stress, der Effekt lässt sich dennoch sehr einfach verbessern.
Langsamkeit ist hier ein großes Stichwort.
Denn Langsamkeit hilft, achtsam durchs Leben zu gehen. Beim nächsten Spaziergang einfach mal einen Gang zurückschalten. Wenn du das Gefühl hast, du gehst langsam, dann verringere deine Geschwindigkeit nochmals um die Hälfte.
Und schlagartig wirst du Dinge erkennen, die du vorher noch nicht erlebt hast. Du wirst Dinge sehen, hören und fühlen die schon lange in Vergessenheit geraten sind.
Das Vogelgezwitscher, die Farben der Natur, kleine Krabbeltiere am Boden oder die wunderschöne Farbe des Himmels.
Im „Tunnelblick“ verschwimmen diese Dinge, in der Langsamkeit wirst du sie mehr wahrnehmen.
Getreu dem Motto: „Wer langsamer geht, hat mehr vom Weg“, ist dies schon ein großer Schritt hin zu mehr Achtsamkeit.
Natürlich lässt sich dies noch durch einen weiteren Faktor erweitern – dem Wald.
Die Studienlage hierzu ist eindeutig. Wald tut uns gut!
Die Farbe Grün wirkt entspannend auf unseren Körper. Duftstoffe, die von Nadelbäumen ausgesondert werden sorgen dafür, dass Killerzellen in unserem Blut gebildet werden.
Die Liste an Vorteilen ließe sich beliebig erweitern. Warum dies so ist, weiß die Wissenschaft bis heute noch nicht. Vermutlich hat es evolutionäre Gründe, dass sich Menschen im Wald heimisch fühlen. Diente er doch Jahrtausende lang als Rückzugsort.
Verbindest du nun die Langsamkeit mit einem Aufenthalt im Wald wirst du schon nach kurzer Zeit Entspannung fühlen. Je häufiger und je länger diese Aufenthalte sind, desto länger ist eine erhöhte Anzahl an Killerzellen in deinem Blut nachweißbar.
Aber auch ohne dieses wissenschaftliche Hintergrundwissen wirst du eines feststellen - Natur tut gut - Langsamkeit entspannt.