- deep.rent aus Passau, Quimedo aus Deggendorf und IFOX aus Landshut belegen die ersten drei Plätze.
- Mit ihren Geschäftsideen haben die Startups die Digitalisierung fest im Blick.
- Der Businessplan Wettbewerb Ideenreich richtet sich in Kooperation mit dem Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern an Gründerteams aus ganz Südostbayern.
Die Sieger im Businessplan Wettbewerb Ideenreich von BayStartUP stehen fest. Die Lösungen der drei Gründerteams digitalisieren Prozesse im Immobilienmarkt, in der Gesundheitsbranche und im Bereich Controlling. Platz 1 belegt das Passauer Startup deep.rent. Es richtet sich an Mieter und Vermieter, die mithilfe einer App u. a. Wohnungsübergaben oder Mängel-Dokumentationen vereinfachen können. Der zweite Platz geht an Quimedo aus Deggendorf. Ihre Software vernetzt regionale Einrichtungen und Unternehmen im Gesundheitswesen. IFOX aus Landshut auf Platz 3 hilft mit seiner Anwendung Firmen bei der Prozessoptimierung. Mit dem Businessplan Wettbewerb Ideenreich unterstützt BayStartUP innovative Gründerteams aus Südostbayern beim Unternehmensaufbau. Er findet in Kooperation mit dem Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) statt. Sponsor des Wettbewerbs ist Bayern Kapital.
„Mit dem Wettbewerb wollen wir bewusst die Gründungsmotivation auch außerhalb der Metropolen stärken“, sagt Fabian Brunner, Leiter der südbayerischen Businessplan Wettbewerbe von BayStartUP. „Dafür geben die Juroren individuelles, schriftliches Feedback auf jede Einreichung. Alle Teilnehmer sollen etwas mitnehmen können und brauchen gerade am Anfang ehrliche Rückmeldungen von erfahrenen Unternehmern, um ihre Geschäftsidee weiterentwickeln zu können.“
Neben der inhaltlichen Unterstützung schafft der Wettbewerb auch eine größere Sichtbarkeit für Gründer in der Region und darüber hinaus: Die diesjährige Prämierung fand als Online-Event gemeinsam mit der Siegerehrung der drei weiteren Bayerischen Businessplan Wettbewerbe von BayStartUP statt und wurde von über 350 Gästen digital besucht.
„Besonders freut es uns natürlich, dass auch in diesem Jahr die Bewerbungen wieder aus ganz Niederbayern kamen und sich die ersten drei Plätze unter den drei Gründungsstandorten des GZDN aufteilen. Die Geschäftsideen der Gewinner-Teams geben einen Einblick in die vielen Branchen, in denen die niederbayerischen Gründerinnen und Gründer Innovationen vorantreiben“, erläutern die Leiter*innen der Gründerzentren in Passau, Deggendorf, Landshut, Pfarrkirchen und Freyung.
Der Businessplan Wettbewerb Ideenreich ist eines von vielen Unterstützer-Angeboten für Gründer vor Ort. In Kooperation von BayStartUP mit den fünf niederbayerischen Gründerzentren beginnen sie bei den ersten Schritten während der Geschäftsplanung und reichen bis zum Coaching für einen erfolgreichen Markteintritt und den Abschluss der ersten Finanzierungsrunden. Dass die Netzwerkarbeit gut ineinandergreift, zeigt dabei das Beispiel von Easy2Parts. Das KI-Startup mit Sitz im ITC1 Deggendorf belegte 2020 den zweiten Platz im Businessplan Wettbewerb Ideenreich, im gleichen Jahr konnte das Team seine Seed-Runde abschließen. Ausgangspunkt dafür war auch ein gemeinsamer Business-Angel-Abend von BayStartUP und dem Gründerzentrum ITC1 in Deggendorf.
Das sind die Sieger im Businessplan Wettbewerb Ideenreich 2021
Platz 1: deep.rent aus Passau
deep.rent entwickelt einfache und intelligente Anwendungen für komplexe Prozesse in der Vermietung. Die erste kommerzielle Lösung ist eine App, die Mietern und Vermietern notwendige Vorgänge erleichtert: Sie unterstützt bei Wohnungsübergaben und Wohnungsrücknahmen mit automatisierter Gegenüberstellung von Vorher/Nachher-Zuständen, der Dokumentation von Mängeln mit Maßnahmen und Fotos sowie kontaktloser Signatur.
Platz 2: Quimedo aus Deggendorf
Quimedo hat sich zum Ziel gesetzt, analoge Prozesse im Gesundheitswesen zu optimieren, zu digitalisieren und zu vereinfachen, Zeit zu sparen und damit auch Ressourcen zu bündeln und letztendlich Nutzerfreundlichkeit zu schaffen. Das Kernprodukt Quimedo leistet einen Beitrag zur Vernetzung von regionalen Einrichtungen und Unternehmen im Gesundheitswesen und trägt damit maßgeblich zu einem patientenorientierten Dienstleistungsgedanken bei.
Platz 3: IFOX Systems aus Landshut
Das Software-Startup hilft Führungskräften und Lean Managern, Verschwendung in Euro auszuweisen, um Optimierungen bereits vorab besser zu bewerten. Die Anwendung von IFOX trennt Betriebsausgaben sauber zwischen Kosten, die die Wertschöpfung erhöhen und Kosten für Verschwendung. Sie funktioniert bildlich gesprochen ähnlich wie eine Körperfettwaage: Man erfährt auf Knopfdruck, wie viel „Muskelmasse“ und wie viel „Körperfett“ ein Unternehmen hat und wie sich das Verhältnis optimieren lässt. Diese Logik funktioniert für Produktions- und Logistikprozesse genauso wie für administrative Abläufe.
Weiter nominiert waren diese fünf Gründerteams:
- autogramm.io aus Landshut generiert mithilfe von Machine Learning wertvolle Erkenntnisse aus Verträgen. Die Datenerfassung wird mühelos während der Vertragsausführung mithilfe von E-Signaturen gewährleistet.
- MAGELLAN (audVENTURE) aus Passau entwickelt eine App, die den Nutzern individuelle und unabhängige Städtereisen mithilfe von Audioguides ermöglicht.
- MyLifeOrganizer aus Waldkraiburg entwickelt ein persönliches Logistik-Management-System. Zuerst bietet es dabei einen Gegenstands-Tracker an, um in Kombination mit einer Smartphone-App verlorengegangene Gegenstände leichter wiederzufinden bzw. ihren Verlust unwahrscheinlicher zu machen.
- PLANALYZE aus Passau erstellt automatisiert Dienstpläne nach den Rahmenvorgaben der Anwender – inklusive Analysen, Bewertungen und Statistiken, die Hinweise zur Prozessoptimierung geben.
- Smart Energy Tools aus Landshut schafft durch intelligente Datenanalysen eine Grundlage für neue Geschäftsfelder und Optimierungen bei Energieversorgern. Die Technologie des Unternehmens setzt auf künstliche Intelligenz und erlaubt die effiziente, hochautomatisierte Erkennung von Strukturen und Anomalien in großen Datenmengen.