Am Samstag wurden um 18.13 Uhr der diensthabende Einsatzleiter des Einsatzleitbereichs Nationalpark, Tobias Reichel sowie die Mannschaft der Bergwacht Grafenau von der Integrierten Leitstelle zu einem Notfall auf dem Winterweg zum Lusen alarmiert. Eine junge Frau klagte über massive Atemnot und konnte selbständig nicht mehr ins Tal zurückkehren.
Acht Grafenauer Bergretter rückten samt Motorschlitten und Loipenrettungsgerät unverzüglich aus.
Trotz der fortgeschrittenen Tageszeit gestaltete sich die Anfahrt oberhalb von Waldhäuser schwierig, da immer noch Autos auf beiden Straßenseiten, zum Teil leider auch im Halteverbot standen und für das Durchkommen des Bergrettungsfahrzeugs samt Motoschlitten im Schlepptau zum Teil Millimeterarbeit erforderlich war.
Einsatz am Lusen - das Bergrettungsfahrzeug steht parat.
Zunächst transportierte ein Bergretter mit dem Motorschlitten den Notarzt zur Patientin, damit die Erstversorgung möglichst rasch erfolgte. Anschließend wurden das Loipenrettungsgerät samt restlichem zum Abtransport erforderlichem Equipment und weiteren Rettern aus dem Tal geholt. Nachdem die Patientin stabilisiert war, wurde sie „coronagerecht“ im Bergesack verpackt, im Nachläufer gelagert und ins Tal gefahren, wo sie dem bereits wartenden Rettungsdienst zum Weitertransport in eine Klinik übergeben wurde.