324.000 aktive Feuerwehrleute bei 7.995 Freiwilligen Feuerwehren in bayerischen Städten und Gemeinden sorgen mit ihrem Dienst für die Brandschutzbekämpfung, helfen bei Unfällen mit Autos, Gefahrstoffen und Hochwasser. Sieben Berufsfeuerwehren sowie 170 Werk- und 50 Betriebsfeuerwehren kämpfen regelmäßig gegen den roten Hahn. 29.000 Feuerwehrfrauen versehen ihren Dienst in der Feuerwehr – eine erfreuliche Zahl, die jedoch noch um ein Vielfaches erhöht werden sollte, geht es nach dem Willen vom Landtagsabgeordneten Manfred Eibl.
„Feuerwehr-Einsätze zählen zu den wichtigsten Diensten an unserer Gesellschaft. Doch der Nachwuchs fehlt. Daher brauchen wir dringend neue Konzepte, mit denen wir auch Frauen gezielter und vor allem intensiver ansprechen. Das ist bisher nur ungenügend geschehen.“, so Eibl.
Auch die FREIEN WÄHLER-Fraktion befürwortet eine Intensivierung der gezielten Ansprache von Frauen für den aktiven Dienst in der Feuerwehr. Dazu müssen die derzeit aktiven Feuerwehrfrauen sichtbarer und ihre Arbeit mehr in die Öffentlichkeit gestellt werden. „Auch die persönliche Ansprache in den Kommunen ist wichtig und wesentlich effektiver, als auf bayernweite Kampagnen zu setzen.“, so der Perlesreuter Landtagsabgeordnte Eibl.
Eibl (mitte) mit seiner Mitarbeiterin Simone Hannen (links) und dem Kommandanten der FF Markt Perlesreut Christian Wagner (rechts). Eibl fördert auch den aktiven Dienst bei seinen Angestellten und unterstützt dies.
Bild aus Archiv 2019
Doch damit nicht genug. Die bayerischen Feuerwehren allgemein benötigen eine intensive Förderung und Unterstützung. Schwachstellen, die im Zuge der Corona-Pandemie offengelegt wurden, müssten dringend bekämpft werden. Für viele Feuerwehren ist die Digitalisierung noch immer Neuland. „Hier gibt es dringenden Nachholbedarf.“, so Eibl. Auch bei den Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten besteht noch viel Entwicklungsbedarf. „Denn Optimierung und Komprimierung der Ausbildungselemente sind wichtige Stellschrauben, um zusätzliche Freiräume für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr zu schaffen, um sie umfassend zu entlasten. Auch über Erleichterungen zum Erwerb von Führerscheinen für Großfahrzeuge ist in diesem Zusammenhang nachzudenken.“, stimmt der stellvertretende Vorsitzende Joachim Hanisch, stellvertretender Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion sowie Fraktionssprecher für das Rettungswesen Eibl zu. Klar ist: Es wird mehr Nachwuchs benötigt. Das gilt vor allem für die Frauen, aber auch für die Nachwuchsgewinnung allgemein. Es müssen dringend neue Konzepte erarbeitet werden, um zum Beispiel den Übergang von der Jugendfeuerwehr zu den Einsatzabteilungen sicherzustellen.