Sie sind die neuen Betriebswirte, Bilanzbuchhalter, Personalfachkaufleute oder Küchenmeister – über 250 erfolgreiche Absolventen einer IHK-Weiterbildung haben gestern in Ergolding ihre Abschlusszeugnisse erhalten, darunter sechs aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. IHK-Vizepräsident Hans Graf und Regierungspräsident Heinz Grunwald überreichten den jungen Fachkräften aus ganz Niederbayern ihre Zeugnismappen. Graf sprach den Absolventen seine Anerkennung und seinen Respekt aus: „Sie haben nicht nur Entschlusskraft und Stehvermögen gezeigt, sie haben vielmehr bewiesen, dass Sie sich selbst motivieren können und das bedeutet auch, dass Sie für andere Vorbild sein können.“ Damit hätten die Absolventen bereits Unternehmergeist gezeigt, meinte Graf, und ermutigte sie, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, der eigene Chef zu werden und ein Unternehmen zu gründen. Grunwald betonte in seinem Grußwort den wichtigen Beitrag der Weiterbildung für den Wirtschaftsstandort Niederbayern: „Damit Niederbayern ein innovativer Vorreiter bleibt, müssen wir in die Zukunft investieren“ – und das hätten die Absolventen mit ihrer Weiterbildung bereits getan.
Die anwesenden Weiterbildungsabsolventen aus Freyung-Grafenau mit IHK-Vizepräsident Hans Graf (links) und Regierungspräsident Heinz Grunwald (rechts)
Neben seiner Gratulation nutzte Graf die Gelegenheit, den Partnern dieses Erfolgs zu danken. Er sprach dabei einerseits die ehrenamtlichen Prüfer aus den regionalen Betrieben und Berufsschulen an, die in den Prüfungen für den notwendigen Praxisbezug sorgen, andererseits aber auch die Dozenten und Lehrgangsbetreuer. „Sie bauen Brücken zwischen Theorie und Praxis, und von Ihrer Leistung und Ihrem persönlichen Einsatz hängen Erfolg und Misserfolg der Teilnehmer ab“, sagte der Vizepräsident.
Die Teilnehmerzahlen der IHK-Weiterbildung liegen seit Jahren auf sehr hohem Niveau. Im vergangenen Jahr hatten fast 2.700 Personen bei der IHK-Akademie Niederbayern eine Fortbildungs- oder Ausbilderprüfung abgelegt – bis dato ein Rekordwert. Rund 1.100 ehrenamtliche Prüfer waren dafür im Jahr 2014 im Einsatz.