Um eine Verbesserung der Wegebeziehungen für Fußgänger und Busfahrgäste und eine Entschleunigung der Vornholzstraße im Bereich des Dienstleistungszentrums Passavia zu erzielen, hat die Stadt Passau einige Maßnahmen geplant und größtenteils schon realisiert.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Es ist mir sehr wichtig, dass gerade auch Fußgänger, Radfahrer und Buspassagiere einen sicheren Zugang zu unseren Amtsgebäuden haben. Durch die neue Querungshilfe und weitere Optimierungen am Dienstleistungszentrum Passavia ist uns das zweifellos gelungen. Besonders erfreulich ist dabei, dass wir die durchaus komplexen Arbeiten größtenteils in Eigenregie leisten konnten, wofür allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön gilt.“
Um den Platz für dieses Projekt zu schaffen, wurde erst einmal die Fahrbahn aufgeweitet. Dies geschah ausschließlich auf der stadtauswärtigen Spur, weil es auf der anderen Seite mit aufwändigen Spartenverlegungen verbunden gewesen wäre. Daraufhin wurde die Querungshilfe in einer Linie zum Haupteingang des Dienstleistungszentrums gebaut und die Haltestelle stadteinwärts entsprechend verlegt. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Passau ermöglichte die Umsetzung eines Konzepts zur Barrierefreiheit. So sind beide Haltestellen und die Querungshilfe durch Bodenindikatoren für Sehbehinderte sowie durch geringe Steigungen und Randsteinabsenkungen für Gehbehinderte barrierefrei gestaltet. Durch die Verwendung spezieller Busbordsteine gilt das auch für die Ein- und Ausstiege. Für den barrierefreien Zugang zum Dienstleistungszentrum selbst wurde überdies eine integrierte Rampe errichtet.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (links) freut sich mit Baureferent Wolfgang Seiderer über die neue Querungshilfe. Die Treppenanlage und eine überdachte Abstellmöglichkeit für Fahrräder werden im Frühjahr 2021 fertiggestellt.
Baubeginn war im Oktober 2020, im Straßen- und Gehwegbereich konnten die Arbeiten im Dezember abgeschlossen werden. Im nächsten Frühjahr folgen noch eine überdachte Abstellmöglichkeit für Fahrräder direkt vor dem Dienstleistungszentrum und eine Treppenanlage als zweite Zuwegung zu dem Gebäude. Außerdem wird bergwärts ein 1,50 Meter breiter Schutzstreifen für den Fahrradverkehr eingerichtet. Die Planungen für das Gesamtprojekt wurden von den städtischen Dienststellen Straßen- und Brückenbau und Verkehrsplanung vorgenommen. Die bauliche Umsetzung obliegt dem städtischen Bauhof. Lediglich die Asphaltierung und Markierung mussten extern vergeben werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf zirka 160.000 Euro.