„Informell im Fluss bleiben“, das ist eine der großen Herausforderungen von Homeoffice, sagt Markus Kammermeier. Er ist Experte für Change-Management und Geschäftsführer bei der Change 42 GmbH in Deggendorf. Als zweiter Referent war Andreas Ruhland, Geschäftsführer der ALSO Deutschland GmbH in Straubing, ebenfalls online zugeschaltet. Gemeinsam sprachen sie vor über 80 Interessierten im Rahmen der IHK-Reihe Forum Personal zu Chancen, Problemen und Führungskultur in Unternehmen, in denen Mitarbeiter immer öfter im Home-Office arbeiten.
Einen unerwarteten und gewaltigen Schub in diese Richtung gab unzweifelhaft die Corona-Pandemie. Homeoffice wurde sehr abrupt „massentauglich“, beschrieb Kammermeier diesen Prozess. Aber wie kann dabei Führen auf Distanz weiter gelingen? Dafür brauche es mehr als eine funktionierende technische Plattform. Was bisher gut gelaufen ist, kann sich über das Vertrauen in das Engagement und die Fähigkeiten der Mitarbeiter noch weiter motivierend verstärken. Andererseits schleiche sich aber auch leicht ein Gefühl von Misstrauen ein, wenn das Verhältnis von geschenktem Vorschussvertrauen und angemessener Kontrolle unterschiedlich ausfallen oder eventuell falsch interpretiert werden. Schlimmstenfalls führt das zu nachlassender Eigeninitiative und „Dienst nach Vorschrift“. Helfen können hier beispielsweise ein Führen mit Zielen, um die gezeigte Leistung selbst prüfen und einordnen zu können. Aber auch die informelle Kommunikation, so als würde man sich kurz mal am Gang treffen und persönliche Gespräche führen, sollte über die Distanz hinweg ganz bewusst mit neuen Formen lebendig gestaltet und konsequent weiter gepflegt werden. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis steuerte Andreas Ruhland bei. Die Herausforderung 2020 lautete für die ALSO Deutschland GmbH: Wie können Arbeitsprozesse zeitlich und räumlich entzerrt werden, um höchstmöglichen Infektionsschutz zu erreichen und mit parallelen Teamanteilen vor Ort und zuhause in jedem Fall schlagkräftig zu bleiben. Flexible Lösungen sorgten für Sicherheit, verlangten aber auch den Einsatz und die Weiterentwicklung neuer virtueller Formate für eine dennoch nahtlose Kommunikation.
Die Hauptakteure der Online-Veranstaltung mit dem IHK-Bereichsleiter Berufliche Bildung, Karl Heinz Friedrich, und am Bildschirm die Referenten Markus Kammermeier (rechts oben), Andreas Ruhland (links unten) sowie die Organisatorin der Veranstaltung, Christine Wagner, von der IHK Niederbayern.
„Informell im Fluss bleiben“, das ist eine der großen Herausforderungen von Homeoffice, sagt Markus Kammermeier. Er ist Experte für Change-Management und Geschäftsführer bei der Change 42 GmbH in Deggendorf. Als zweiter Referent war Andreas Ruhland, Geschäftsführer der ALSO Deutschland GmbH in Straubing, ebenfalls online zugeschaltet. Gemeinsam sprachen sie vor über 80 Interessierten im Rahmen der IHK-Reihe Forum Personal zu Chancen, Problemen und Führungskultur in Unternehmen, in denen Mitarbeiter immer öfter im Home-Office arbeiten.
Einen unerwarteten und gewaltigen Schub in diese Richtung gab unzweifelhaft die Corona-Pandemie. Homeoffice wurde sehr abrupt „massentauglich“, beschrieb Kammermeier diesen Prozess. Aber wie kann dabei Führen auf Distanz weiter gelingen? Dafür brauche es mehr als eine funktionierende technische Plattform. Was bisher gut gelaufen ist, kann sich über das Vertrauen in das Engagement und die Fähigkeiten der Mitarbeiter noch weiter motivierend verstärken. Andererseits schleiche sich aber auch leicht ein Gefühl von Misstrauen ein, wenn das Verhältnis von geschenktem Vorschussvertrauen und angemessener Kontrolle unterschiedlich ausfallen oder eventuell falsch interpretiert werden. Schlimmstenfalls führt das zu nachlassender Eigeninitiative und „Dienst nach Vorschrift“. Helfen können hier beispielsweise ein Führen mit Zielen, um die gezeigte Leistung selbst prüfen und einordnen zu können. Aber auch die informelle Kommunikation, so als würde man sich kurz mal am Gang treffen und persönliche Gespräche führen, sollte über die Distanz hinweg ganz bewusst mit neuen Formen lebendig gestaltet und konsequent weiter gepflegt werden. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis steuerte Andreas Ruhland bei. Die Herausforderung 2020 lautete für die ALSO Deutschland GmbH: Wie können Arbeitsprozesse zeitlich und räumlich entzerrt werden, um höchstmöglichen Infektionsschutz zu erreichen und mit parallelen Teamanteilen vor Ort und zuhause in jedem Fall schlagkräftig zu bleiben. Flexible Lösungen sorgten für Sicherheit, verlangten aber auch den Einsatz und die Weiterentwicklung neuer virtueller Formate für eine dennoch nahtlose Kommunikation.