Geht es nach dem Willen der Stadtratsfraktionen von CSU und JWU, so könnte die Kreisstadt in wenigen Jahren nicht nur über ein attraktives neugestaltetes Freibad, sondern auch über eine zusätzliche Freizeit- und Erholungseinrichtung verfügen, die zudem ein weiteres Alleinstellungsmarkmal im Landkreis darstellen würde. Im Rahmen einer Besich-tigung der Bayerwald-Sauna in Zwiesel wurde die Idee geboren, das weitläufige Freibadareal künftig nicht nur für das sommerliche Badevergnügen zu nutzen, sondern um einen ganzjährig nutzbaren Sauna-Bereich mit verschiedenen Saunen zu ergänzen. Die Fraktionsvorsitzenden Paul Brunner (CSU) und Christoph Weishäupl (JWU) wollen in diesem Zusammenhang auch prüfen lassen, ob die Umsetzung der Errichtung eines „Sauna-Dorfes“ mithilfe eines externen Anbieters erfolgen könnte und wirtschaftlich darstellbar wäre.
Im Rahmen einer Informationsfahrt, im Zuge derer die Mitglieder der Stadtratsfraktionen von CSU und JWU einige Naturbäder besichtigten und sich vor Ort über mögliche Konzepte und Umsetzungsperspektiven sowie praktische Erfahrungswerte zum Betrieb von Freibädern mit natürlicher Klärung in Kenntnis setzen ließen, konnten die Stadträte auch die Bayerwald-Sauna in Zwiesel besuchen. Sie informierten sich über das Angebot und das Betriebsmodell des Sauna-Dorfes. „Die Bayerwald-Sauna in Zwiesel bietet Einheimischen und Gästen ein at-traktives Wellness-Angebot zum Entspannen und Wohlfühlen“, so das Resümee des CSU-Frak-tionsvorsitzenden Paul Brunner. „Auch aus unserem Landkreis kommen zahlreiche Besucher nach Zwiesel.“ Die Saunalandschaft umfasst mehrere in separaten Sauna-Häuschen eingerich-tete Saunen, ein Sole-Thermalbecken, einen Saunagarten sowie Ruheräume und ein Bistro.
Die Bayerwald-Sauna ist auf einer städtischen Fläche am Zwieseler Erholungsbad gelegen und wird durch einen externen Anbieter betrieben, welcher die Anlage auch entsprechend errich-tet hatte. „Dieses Modell halten wir auch hinsichtlich einer möglichen Umsetzung in Freyung für höchst interessant“, wie Stadtrat Otto Christoph (CSU) befindet.
Der Zwieseler CSU-Fraktionssprecher im Stadtrat, Walter Unnasch (3. v. rechts), informiert die Freyunger Stadträte Norbert Kremsreiter (CSU; 1. v. links), Christoph Endl (CSU; 2. v. links), Sebastian Weber (JWU; 3. v. links), Johanna Kössl (CSU; 4. v. links), Otto Christoph (CSU; 4. v. rechts), Christoph Weishäupl (JWU; 2. v. rechts) und Paul Brunner (CSU; 1. v. rechts) über die Bayerwald-Sauna sowie deren Betriebsmodell.
Angesichts der anstehenden Neugestaltung des Freyunger Freibads sowie der Diskussion über weitere Ergänzungen und Attraktivitätssteigerungen des örtlichen Angebotes an Naherho-lungseinrichtungen schlagen die Stadtratsfraktionen von CSU und JWU vor eine ganzjährige Nutzung zu prüfen. Diese könne in Form einer ergänzenden Sauna-Anlage geschehen. Beste-hende Synergien mit der vorhandenen Infrastruktur, bspw. Duschen, Umkleiden und Toilet-ten, aber auch Parkmöglichkeiten, könnten so bestmöglich ausgeschöpft werden. „Durch eine Anlehnung an das Betriebsmodell der Bayerwald-Sauna könnten die Errichtung und der Be-trieb der Anlage wirtschaftlich dargestellt und eine weitere zentrale Attraktion, die zudem in keiner Konkurrenz zu den weiteren Landkreisstädten steht, in Freyung geschaffen werden“, zeigt sich JWU-Fraktionssprecher Christoph Weishäupl überzeugt.
In einem ersten Schritt wollen die Stadtratsfraktionen von CSU und JWU nun einen Stadtrats-beschluss erwirken. Die Verwaltung soll beauftragt werden, im Zuge der anstehenden Neuge-staltung des Freyunger Freibads zu prüfen, ob sich in Ergänzung zur in Sommernutzung be-findlichen Badeanlage die Errichtung einer Sauna-Anlage nach dem Vorbild der Zwieseler Bayerwald-Sauna auf dem Areal des Freibads realisieren ließe. Die Verwaltung soll ferner wei-tere Informationen über das Betriebsmodell der Bayerwald-Sauna einholen und prüfen, ob die Errichtung und der Betrieb einer ähnlichen Sauna-Anlage in Freyung ebenfalls durch einen externen Anbieter darstellbar wäre.