Eine verlässliche Tagesstruktur und ein soziales Miteinander – das sind die Ansätze im Caritas Tageszentrum des Kreis-Caritasverbandes Freyung-Grafenau. Pädagogisches Fachpersonal betreut Landkreisbürger, die nach harten Schicksalsschlägen im Tageszentrum sozialen Anschluss, sinnvolle Beschäftigungsangebote und Unterstützung bei Problemen finden. Und das ist gerade in Zeiten von COVID-19 enorm wichtig.
Ein langer Spaziergang mit den Pferden der Fachgebietsleitung.
„Um auch weiterhin persönlich für unsere Klienten da sein zu können, haben wir ein Hygienekonzept erarbeitet, das auch immer wieder an die neuen Verordnungen angepasst wird“, weiß Barbara Wolf, Chefin im Zentrum für Arbeit und Beschäftigung (ZAB) der Caritas. „Wir setzen dabei auch immer wieder auf tiergestützte Interventionen.“ Im CATZ helfen Kaninchen, Alpakas, Pferde und Hunde dabei, mit emotionalen Blessuren aus der Vergangenheit umgehen zu lernen. „Ein Tier nimmt unsere Klienten so an, wie sie sind. Für diese Augenblicke können sie ihre ‚Lebenspackerl‘ vergessen.“ Positives Erleben ist das Resultat. Das wiederum stärkt eine günstige Selbstwahrnehmung. Und darum geht es im CATZ.
Sachertorte tröstet über die eingeschränkten Möglichkeiten im CATZ-Programm etwas hinweg.
„Wir sind, so oft es geht, an der frischen Luft unterwegs“, so Ergotherapeutin Maria Gottinger. „Das bläst den Kopf frei. Die tägliche Bewegung draußen erhöht auch die geistige Mobilität. Das ist immer wieder im Miteinander der ‚Catzler‘ spürbar. Früher konnten wir mit unseren Teilnehmern auch Ausflüge in die weitere Umgebung unternehmen. Dafür müssen derzeit unterhaltsame Alternativen im Programm zwingend erarbeitet werden: Eine „Reise mit dem Finger auf der Landkarte“ verbindet nicht nur spezifische Wissensspiele zu entfernten Zielen, sondern auch das Kennenlernen regionaler Spezialitäten. Letzte Woche ging´s daher nach Wien: Sachertorte und Verlängerter inklusive.