Alle fiebern dem 1. Mai entgegen, dem Aufstellen des Maibaums, der großen Maifeier in den Kommunen und Städten. Andere hingegen sind schon in den Tagen vorher ganz aufgeregt und nachtaktiv: die Diebe der Maibäume.
Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier.
Maibaumaufstellen im Brückental - Haus i. Wald.
Die goldenen Regeln beim Maibaumstehlen:
- Solange sich der Maibaum noch im Wald befindet, darf er nicht gestohlen werden. Erst wenn er innerhalb der Ortschaft ist.
- Bereits aufgestellte Maibäume dürfen nicht gestohlen werden.
- Als gestohlen gilt er erst, wenn er von den Dieben über die Ortsgrenze hinausgebracht wurde. (Ortsschild)
- Wenn der Maibaumeigner die Hand während des Stehlens auf den Baum legt, ist der Diebstahl beendet.
- Der Maibaumschmuck darf nicht gestohlen werden.
- Der Maibaum darf nicht beschädigt werden.
- Nur Feiglinge schalten die Polizei ein.
- Der gestohlene Maibaum kann mit einer angemessenen Brotzeit und reichlich Bier ausgelöst werden. Diebe und Bestohlene feiern selbstverständlich gemeinsam.
- Nicht ausgelöste Maibäume werden von den Dieben in deren Dörfern als Schandbaum aufgestellt.
- Maibaumstehlen hat in Bayern Tradition. Auslöseverhandlungen führt man untereinander, ohne die Justiz einzuschalten.
- Ein gestohlener Maibaum ist natürlich auch nicht vor anderen Dieben sicher.
- Das ganze Dorf bewacht den Maibaum, nachts passen die jungen Leute auf ihn auf.
- Keine Handgreiflichkeiten beim Diebstahl.
Regional gibt es natürlich die ein oder anderen Unterschiede.
Grundsätzlich ist selbstverständlich auf den den Unfallschutz,
Versicherungen, Alkoholverbot, usw. zu achten.
WAIDLER.COM bedankt sich beim Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier
für diese Regeln.
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