Nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)
bleibt Sebastian Gruber, Landrat des im Falle des Saldenburger Granits direkt betroffenen Landkreises
Freyung-Grafenau, bei seiner Einschätzung: „Der Granit im Bayerischen Wald eignet sich nicht als Endlager
für hochradioaktive Abfallstoffe.“ Gruber, der auch Vorsitzender der niederbayerischen Landräte und somit
deren Sprecher ist, fühlt sich in seiner Einschätzung bestätigt, die sich auf die Ergebnisse früherer Untersuchungen
stützt: „Der Granit im Bayerischen Wald ist im Vergleich zu Ton und Salz das deutlich schlechtere
Wirtsgestein.“ Das bestätige, auf den ersten Blick, auch der vorgelegte Teilbericht. Der Bericht hatte große
Gebiete in der gesamten Bundesrepublik als Teilgebiete ausgewiesen, 54% der gesamtdeutschen Landesfläche.
Allein das Teilgebiet zu dem der Saldenburger Granit gehört, umfasst von der Fläche her halb Süddeutschland.
Jetzt gehe es darum, die Ergebnisse der Suche genauer zu prüfen sowie die Bewertung von
Fachleuten hinzuzuziehen. „Wir werden die weiteren Schritte der Endlagersuche kritisch aber auch konstruktiv
begleiten.“ Dabei setzt man auch auf die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung. In der
Zwischenzeit werde man zudem daran arbeiten, im Landkreis die Bevölkerung zu mobilisieren und für die
Thematik zu sensibilisieren.
Gruber, der auch Vorsitzender der niederbayerischen Landräte und somit deren Sprecher ist, fühlt sich in seiner Einschätzung bestätigt, die sich auf die Ergebnisse früherer Untersuchungen stützt: „Der Granit im Bayerischen Wald ist im Vergleich zu Ton und Salz das deutlich schlechtere Wirtsgestein.“ Das bestätige, auf den ersten Blick, auch der vorgelegte Teilbericht.
Gruber betonte gleichzeitig, dass er grundsätzlich das derzeit laufende Verfahren unterstützt, bei dem auf
Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen der beste Standort gesucht wird. „Wer Atommüll produziert,
muss sich Gedanken um dessen sichere Lagerung machen. Das kann nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip
passieren. Wichtig ist, dass bei der Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle, die größtmögliche
Sicherheit im Vordergrund steht. Fachliche und wissenschaftliche Gründe müssen oberste Priorität haben.“
„Käme ein Endlager wirklich in den Bayerischen Wald wären die Folgen fatal und vielfältig“, so Sebastian Gruber. Der Saldenburger Granit liegt an der Schnittstelle mehrere Landkreise. „Die Auswirkungen würden aber ganz Niederbayern betreffen“, ist sich Gruber sicher. „Die Erfolgsgeschichte Niederbayerns wäre vor-bei, all die mühsame und erfolgreiche Arbeit der letzten Jahrzehnte wäre zunichte“, so Gruber, der gravie-rende, negative Auswirkungen für alle Lebensbereiche sieht. „Die Zukunftsfähigkeit des Bayerischen Waldes hängt maßgeblich von den weitern Entscheidungen im Rahmen der Endlagersuche ab“, schließt Gruber.