Neben der Einzelberatung finden ab sofort nun an der Geyersberger Straße 17 die zahlreiche Gruppenangebote der Suchtberatungsstelle statt. Bis eine neue räumliche Lösung vom Caritasverband FRG gefunden wird, hält die Beratungsstelle daher vorerst am Krankenhaus-Areal Einzug. Da eine entsprechende Besucherlenkung erst in den kommenden Tagen angebracht werden kann, werden die Sozialarbeiter ihre Klienten an der Feuertreppe (gegenüber Liegend-Transporte/Dialysezentrum) nach der telefonischen Anmeldung in Empfang genommen.
Teil regionaler Caritas-Geschichte
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wird das Team der Suchtberatung vorübergehend das neue „Domizil“ am Geyersberg beziehen: Seit 1994 war die psychosoziale Suchtberatung (PSB) im Vinzenzhaus des Kreis-Caritasverbandes Freyung-Grafenau e.V. beheimatet. Eine Anlaufstelle für Betroffene oder deren Angehörige. „Wir bestärken unsere Klienten darin, sich neue Lösungsstrategien zu erarbeiten. Mit der Thematik ‚Sucht‘ besser umgehen zu können bzw. das Leben ohne Suchtmittel zu meistern“, informiert Heidi Haidn (Fachgebietsleitung). „Erst mit dem Ankauf des Hauses vor 26 Jahren konnte die Caritas in der Region ihr Angebot auch auf dieses Arbeitsfeld erweitern“, erinnert sich Alexandra Aulinger-Lorenz. Der Hauptberufliche Vorstand leitete selbst viele Jahre die Beratungsstelle. „Das sind schon viele Momente, die man mit dieser Immobilie in Verbindung bringt.“
Hauptberuflicher Vorstand Alexandra Aulinger-Lorenz schaut mit ihrem Vorstandskollegen Josef Bauer (Geschäftsführender Vorstand) bei Verena Kurz von der Caritas Suchtberatung (Mitte) beim Umzug kurz vorbei.
Hilfe zur Selbsthilfe
Die Einrichtung der psychosozialen Hilfe hält u.a. Informations-und Motivations-Seminare bei Entzug der Fahrerlaubnis (MPU) ab. Auch die FreD-Kurse zur Frühintervention bietet die Beratungsstelle 2mal jährlich an. Heidi Haidn: „Ein Training für erstauffällige Alkohol- und Drogenkonsumenten. So soll die Lücke zwischen Prävention und Suchtbehandlung geschlossen werden. Die fokussierte Zielgruppe: 14 bis 21 Jährige.“