Landkreis möchte sich mit kreativen Projektideen für das Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“ bewerben. Am 20. und 21. Februar trafen sich knapp 20 ausgewählte, unternehmerisch denkende Menschen
aus der Region zur sogenannten „Zukunftsimpulskonferenz Freyung-Grafenau“ im Hotel
Witikohof in Bischofsreut. Ziel dieser Veranstaltung war es, in kurzer Zeit innovative, bisher nicht erprobte Maßnahmen und Projektideen zu entwickeln, wodurch wichtige
Impulse für eine lebenswerte Zukunft in der Region gesetzt werden können. Die Ergebnisse werden in das Regionale Zukunftskonzept einfließen, mit dem sich der Landkreis Freyung-Grafenau für die Umsetzungsphase des Modellvorhabens „Land(auf)Schwung“ bewerben möchte.
Die Teilnehmer der Zukunftsimpulskonferenz FRG (von links): Gerhard Wimmer (Wimmer Wohnkollektionen), Prof. Wolfgang Dorner (Technologie Campus Freyung), Arthur Winkler (SCS – Supply Chain Services), Tobias Niedermeier (Leader-Manager FRG), Heinz Traub (IHK Niederbayern), Stefan Schuster (Regionalmanager FRG), Werner Weny (ALE Niederbayern), Stefan Behringer (BWmedien GmbH), Stefan Proßer (Sparkasse Freyung-Grafenau), Raimund Pauli (Konversionsmanager Stadt Freyung), Jürgen Greipl (Dittrich Greipl GmbH/Technagon), Sebastian Gruber (Landrat FRG), Ralph Heinrich (Wirtschaftsreferent FRG), Prof. Markus Lemberger (Moderator), Prof. Clemens Koob (Moderator), Dr. Claus Wilke (Moderator), Prof. Vanessa Haselhoff (Moderatorin). Nicht im Bild: Christoph Huber (Modehaus Garhammer), Wolfgang Maier (Regierung von Niederbayern)
Zunächst begrüßte Landrat Sebastian Gruber die Teilnehmer und dankte ihnen, dass sie sich - trotz vollem Terminkalender - zwei Tage Zeit genommen haben, gemeinsam Impulse für die Zukunft zu entwickeln. „Es geht darum, experimentelle, innovative, kreative Projekte unter dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ zu entwickeln“, so Gruber. Der Landkreis FreyungGrafenau ist einer von 39 Landkreisen, der als Modellregion „Land(auf)Schwung“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgewählt worden ist. „Hier geht es darum, passgenaue, regionale Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Unser oberstes Ziel soll es nun sein, auch - als einer von 10 bis 13 Landkreisen in Deutschland - den Zuschlag für die Umsetzungsphase zu erhalten und damit in den Genuss von Fördermitteln zu kommen“, so der Freyunger-Landrat weiter.
Nach einem kurzen Einführungsreferat von Wolfgang Maier, Regierung von Niederbayern, zu Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung in der Region stiegen die Teilnehmer bereits in die Arbeitsphase ein. Das Ziel am Freitagnachmittag war es, Themenschwerpunkte zu setzen und die darin liegenden Herausforderungen zu benennen. Handlungsbedarf und Chancen sahen die Teilnehmer vor allem in den Bereichen „Gründung/Unternehmertum“, „Image und Identität“, „stille Kompetenzen“ sowie „Handel und Handwerk“.
Am nächsten Tag wurden die Inhalte zu den einzelnen Themenbereichen in Kleingruppen
weiter konkretisiert, wobei alle Veranstaltungsteilnehmer die Möglichkeit hatten, ihren Input einzubringen. Einige Projektideen wurden hierbei kreiert Gruber und das vierköpfige Moderatorenteam um Prof. Markus Lemberger zeigten sich beeindruckt, was hier in kurzer Zeit entwickelt wurde. „Dies bestätigt uns, dass wir auf die richtigen Akteure gesetzt haben und sich der ungewöhnliche Veranstaltungsrahmen bewährt hat“, so Gruber.
In den nächsten Wochen wird nun aus den gewonnenen Informationen das Regionale Zukunftskonzept erstellt; ein Büro für Regionalentwicklung ist damit beauftragt. Koordiniert wird das Modellvorhaben am Freyung-Grafenauer Landratsamt durch Ralph Heinrich und Tobias Niedermeier vom Sachgebiet „Wirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung“. Die Abgabe des Zukunftskonzepts ist für Ende Mai 2015 geplant, die Auswahl für die Umsetzungsphase erfolgt im Juni 2015.
Weitere Informationen zum Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“ gibt es im Internet unter:
www.land-auf-schwung.de