Auf dem LKW-Parkplatz der PAUL Group in Passau-Sperrwies weihten am Mittwoch 2. Bürgermeister der Stadt Passau Andreas Rother, Bernhard Wasner, Geschäftsführer der Josef Paul GmbH & Co. KG und Harald Praml, Geschäftsführer von PRAML GmbH, Passaus größten eLadepark mit 16 Ladestationen ein. Initiator Paul baut mit diesem Projekt seine Aktivitäten in der E-Mobilität weiter aus. Bereits 2018 wurde mit E-VADE ein Start up gegründet, welches dieselgetriebene Nutzfahrzeuge auf Elektroantrieb umrüstet – u.a. auch für die Berliner Stadtreinigung (BSR). Zudem wächst der Anteil an E-Fahrzeugen in der eigenen Fahrzeugflotte beständig an. „Die Zukunft der E-Mobilität ist sicher. Und wir möchten hier aktiv werden und die Zukunft mitgestalten. Daher steht der eLadepark nicht nur unseren Kunden und Mitarbeitern zur Verfügung, sondern kann von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden“, führt Wasner aus.
Ein weiteres Plus, welches zu Beginn als Herausforderung vor dem Projektteam stand: Der ursprüngliche Netzanschluss auf dem Gelände hätte nicht ausgereicht, um den Strombedarf zu decken. Kurzerhand tauschte Wasner auf dem Areal und in den Gebäuden des LKW-Parkplatzes und des Mercedes-Autohauses die herkömmlichen Leuchtmittel durch LED aus. So verbrauchen die Unternehmen 55% weniger Strom für Licht, stoßen 48.000 kg weniger CO2 aus, was rund 8000 Bäumen entspricht, und haben nun genügend Leistung frei für das Laden von Fahrzeugen.
Durch den Bau des Ladeparks erreicht Paul mehrere Ziele. Man deckt den steigenden Bedarf der E-Mobilität und senkt den eigenen Stromverbrauch. „Die Nachfrage von mittelständischem Gewerbe nach E-Fahrzeugen nimmt stetig zu. Viele Unternehmer rüsten ihre Flotte aktuell von Verbrenner auf Elektro um“, begründet Wasner das Engagement. Als Partner für das Projekt steht dem Pionier Harald Praml aus Ruderting zur Seite: Sein Unternehmen übernahm die gesamte Planung, Konzeption, Förderungen und Umrüstung auf LED sowie Installation der E-Tankstellen. Auch den Betrieb und die Abrechnung der Ladesäulen wickelt das Familienunternehmen Praml ab. Praml selbst betreibt an seinem Standort in Ruderting den größten eTankstellen-Testpark Deutschlands mit 34 Ladepunkten und 18 verschiedenen E-Tanksäulen.
Stehen für die Zukunft der E-Mobilität v.l. Andreas Rother (2. Bürgermeister Stadt Passau), Bernhard Wasner (Geschäftsführer Josef Paul GmbH & Co. KG), Harald Praml (Geschäftsführer Praml GmbH), Manuel Dehmel (Projektleiter E-Tankstellen Citywatt GmbH), Sascha Rohr (Projektleiter Paul Group)
Über PRAML GmbH:
Gegründet 1972 als Elektrohandel mit Elektroinstallation legten Elfriede und Ludwig Praml den Grundstein für das heutige Familienunternehmen. Von klassischen Elektroarbeiten über Photovoltaik mit mehr als 5500 errichteten Anlagen, Telekommunikation, Lichtkonzepten bis hin zur E-Mobilität verfügt das Unternehmen über Kompetenzen in der gesamten Bandbreite modernster Energiesysteme. Für Privatpersonen ebenso wie für Unternehmen und Großprojekte. Praml beschäftigt an vier Standorten 140 Mitarbeiter. Geschäftsführer sind der Gründer Ludwig Praml sowie die beiden Söhne Harald und Martin Praml.
Über Paul Gruppe
Die Paul Unternehmensgruppe, besteht aus der Josef Paul GmbH & Co. KG, Paul Nutzfahrzeuge GmbH, Insisto GmbH, E-VADE GmbH und der DVS GmbH. Sie ist ansässig im Raum Passau. Während die Josef Paul GmbH & Co. KG im Bereich Service, Verkauf von Fahrzeugen sowie als Ersatzteilhandel und Reifenspezialist tätig ist, kümmert sich die Paul Nutzfahrzeuge GmbH um den Aufbau, Umbau und Neubau von Nutzfahrzeugen und Lösungen für Spezialfahrzeuge. Die Insisto GmbH ist das verbindende Glied als eigener IT-Dienstleister in der Gruppe. Mit E-VADE sammelt Paul erste Erfahrungen im Bereich Elektromobilität und ist zertifizierter Vertriebspartner der Deutschen Post mit der Marke Streetscooter. Im Geschäftsbereich DVS widmet man sich der Forschung und Entwicklung neuer Technologien rund um den Umgang mit Fahrzeugen wie beispielsweise dem Digital Vehicle Scan (DVS).