IHK-Vertreter unterstützen gemeinsames Gewerbegebiet
Position der gewerblichen Wirtschaft in Passau und Freyung-Grafenau
Die Wirtschaft in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau spricht sich klar für ein gemeinsames Gewerbegebiet zwischen Hauzenberg und Waldkirchen aus – das machen die IHK-Vertreter in der Region deutlich. „Mit einer solchen interkommunalen Zusammenarbeit erfüllt sich ein Daueranliegen der Unternehmen in der Region. Die Vorteile dafür liegen auf der Hand“, sagt der Vorsitzende des IHK-Gremiums Freyung-Grafenau, Alois Atzinger. Er nennt als Vorzüge etwa die Aufteilung von Planungs- und Verwaltungsaufwand, die gemeinsame, schlagkräftige Vermarktung eines solchen Gebiets und auch den Aspekt der Nachhaltigkeit, da Ressourcen gespart werden. Wie eine solche Zusammenarbeit erfolgreich durchgeführt werden kann, zeige als Positivbeispiel der von Perlesreut und Röhrnbach betriebene Gewerbepark Prombach.
Auch Christian Hatz, der als IHK-Vizepräsident für die gewerbliche Wirtschaft im Landkreis Passau spricht, sichert die Unterstützung für ein gemeinsames Gewerbegebiet zu: „Wenn Firmen sich bei uns ansiedeln wollen, dann ist das ein Gewinn für die ganze Region. Landkreisgrenzen sollten dabei keine Rolle spielen.“ Wichtig für den Erfolg eines solchen Projekts seien aber klare Regeln mit Blick auf die Kosten, etwa für Erschließung oder Marketing, und die Einnahmen, also in erster Linie die zu erwartende Gewerbesteuer.
Unabhängig vom konkreten Projekt Hauzenberg/Waldkirchen bekräftigen die IHK-Vertreter ihre Forderung nach mehr interkommunaler Zusammenarbeit – dies könne mit eine Antwort auf solche Herausforderungen wie den Fachkräftemangel oder eine veränderte Bevölkerungsstruktur sein.