Die Verantwortlichen des Bereiches Innenentwicklung im Ilzer Land e.V. organisieren am 12. November - Beginn 18.30 Uhr - in der Festhalle in Thurmansbang einen Informations- und Diskussionsabend. Die Veranstaltung aus der Reihe „Zukunft Ortskern“ widmet sich in diesem Jahr dem Thema: „Neue Strategien & Lösungsansätze“. Der Abend richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger im Ilzer Land, Mandatsträger, Geschäftsleute und Unternehmer sowie Institutionen, denen Orts(kern)entwicklung am Herzen liegt und die sich für die vielfältigen Ansätze, die sich dafür bieten, interessieren.
Es erwartet Sie ein aufschlussreicher Abend mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Handelns auf die Ortszentren zu legen, zu schärfen. Welche unterschiedlichen Ansätze es für Kommunen, einzelne Bürger oder Vereine/Organisationen in diesem Zusammenhang geben kann, zeigt der Beitrag von Architekt und Gemeinderat Klaus Hagenauer aus dem oberösterreichischen Ottensheim a.d. Donau, nahe Linz gelegen. Die Gemeinde Ottensheim mit rund 5000 Einwohnern gehört zu den Baukulturpreisträgern des Jahres 2012. Die Kommune, aber auch örtliche Vereine und engagierte Einzelpersonen arbeiten dort seit etwa 10 Jahren intensiv an der Orts(kern)entwicklung. Klaus Hagenauer wird einige der dortigen Initiativen und Projekte vorstellen.
Das neueste Förderprogramm zur Vermeidung und Bekämpfung von Leerständen, das alle Ilzer Land Gemeinden zwischenzeitlich in ihren Gremien verabschiedet haben, präsentiert Leitender Baudirektor Rolf-Peter Klar von der Regierung von Niederbayern. Sein Sachgebiet, Städtebau & Bauordnung, hat zusammen mit dem Handlungsfeld Innenentwicklung des Ilzer Land e.V. dieses neue Programm so entwickelt, dass es seit diesem Frühjahr bayernweit zum Einsatz kommen kann. Es werden explizit Erdgeschossflächen in den Zentrumslagen der Gemeinden gefördert. Erste Förderanträge laufen bereits im Markt Schönberg, wie auch beim Info-Abend gezeigt wird.
Abschließend geht der Blick nach Waldkirchen, wo im dortigen „Kunstraum Schmiedgasse“, einem ehemaligen Leerstand, seit Jahren aktives Kulturleben stattfindet. Dr. Claus Kappl, Vorsitzender des Kulturkreises Freyung-Grafenau und einer der Mitorganisatoren des Kunstraums berichtet im Gespräch über die Motivation, Erfahrung und Chance, einen Leerstand zwischenzeitlich oder dauerhaft? für kulturelle Zwecke zu nutzen.
Bevor dann ausreichend Zeit für Fragen und den Dialog bleibt, stellt sich der erste Existenzgründer-Berater des Ilzer Landes, Michael Hasenberger, kurz vor.
Er wird zum 1. November offiziell seine Tätigkeit aufnehmen und dabei auch intensiv mit der Projektkoordinatorin für Innenentwicklung, Gabriele Bergmann, zusammenarbeiten.
Mit dieser Verbindung sollen Existenzgründer und Leerstands-Eigentümer zusammen gebracht werden. Auch dies ist ein neuer Ansatz zur Ortskernbelebung.
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren und den Austausch mit den Referenten und Fachleuten an diesem Abend vor Ort zu suchen. Im Übrigen können sie sich gerne noch bis 7. November bei Projektkoordinatorin Gabriele Bergmann unter bergmann@systemk3.de oder 08501/9150261 anmelden.