Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann haben am Mittwoch an einer Lagebesprechung der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) in Freising teilgenommen. Huml betonte dabei: "Wir haben im Kampf gegen die Corona-Pandemie bereits viel erreicht. So funktionieren die von uns geschaffenen Strukturen, um für den möglichen Fall einer massiven Zunahme behandlungsbedürftiger Covid-19-Patienten gewappnet zu sein."
Die Ministerin fügte hinzu: "Auch die Funktion des 'Ärztlichen Leiters Führungsgruppe Katastrophenschutz' zahlt sich aus. Diese Leiter sind mit weitreichenden Entscheidungsbefugnissen ausgestattet. Sie sind zum Beispiel mit der übergeordneten Steuerung der Patientenströme betraut und bestimmen auch die Krankenhäuser, die vorrangig zur Versorgung von Corona-Patienten mit herangezogen werden. Ich danke allen Beteiligten für ihre großartige Arbeit!"
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter des Katastrophenstabes der Staatsregierung, unterstrich: "Es war die absolut richtige Entscheidung, auf die kurzen Entscheidungswege vor Ort zu setzen und auf Ebene der Kreisverwaltungsbehörden Covid-19-Koordinierungsgruppen einzurichten. Unser Konzept wirkt und bietet bestmöglichen Gesundheitsschutz für die Bürgerinnen und Bürger. In enger Abstimmung kooperieren hier Kliniken, Pflege-Einrichtungen, niedergelassene Ärzte, Integrierte Leistelle, Feuerwehr, Gesundheitsamt, THW und weitere Akteure. Mein herzlicher Dank und meine Anerkennung gilt den Einsatzkräften vor Ort, die seit Wochen die Herausforderungen meistern."
Der Landkreis Freising zählt zu den von der Covid-19-Pandemie besonders betroffenen Landkreisen (lokaler Hotspot). Zur Versorgung der Patienten hat das Klinikum Freising bislang unter anderem acht Beatmungsgeräte und zwei Monitore erhalten. Zusätzlich erhält das Klinikum Freising einen Computerthomographen.
Huml erläuterte: "Wir haben insgesamt 34 Computerthomographen beschafft, die gezielt für die Erkennung und Behandlung von COVID-19 Erkrankten genutzt werden können. Nicht alle Krankenhäuser verfügen über ein eigenes CT-Gerät. Häufig ist das vorhandene CT-Gerät auch bereits im regulären Betrieb ausgelastet. Für die Möglichkeit einer externen Unterbringung der Geräte, insbesondere zur Trennung der Patientenströme, haben wir ferner 19 Unterbringungscontainer beschafft."
Die Zuteilung der CT-Geräte erfolgt flächendeckend in Bayern überall dort, wo zum Zweck der Covid-19-Diagnostik ein dringender Bedarf an einem (zusätzlichen) CT-Gerät besteht – so wie in Freising. Neben den CT-Geräten hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auch 16 mobile Röntgengeräte beschafft, um Krankenhäuser, die keinen Platz oder kein Personal für ein CT-Gerät haben, bei der Diagnostik der Corona-Erkrankung zu unterstützen.
Mittlerweile sind auch umfangreiche Lieferungen der vom Freistaat bestellten Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) eingetroffen. So wurden bis zum 26. April 2020 an den Freistaat insgesamt ca. 26 Millionen OP-Masken und ca. 4 Millionen FFP2-Masken geliefert. Weitere größere Lieferungen sind avisiert.
Huml betonte: "Im Rahmen des Katastrophenfalls haben zudem einzelne Kreisverwaltungsbehörden als untere Katastrophenschutzbehörden dezentral eigene PSA mit Billigung der FüGK-Bayern bestellt. Diese Eigeninitiativen sind bemerkenswert."
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