Einen Nachtrag aus der Zeit vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie und der weitestgehenden Beschränkung des öffentlichen Lebens zu deren Bekämpfung liefert die JWU Freyung mit einer Rückblende auf ihr erstes Quartalstreffen im Jahr 2020. In Vorbereitung der städtischen Meisterschaft im Eisstockschießen, an welcher die JWU auch heuer wieder teilgenommen hat, trafen sich einige Mitglieder und Stadtratskandidaten zu einer Trainingseinheit im Stocksport in der Freyunger Eishalle. Beim anschließenden Politischen Stammtisch wurden letzte Abstimmungen für die heiße Phase des Kommunalwahlkampfs getroffen und die inhaltlichen Schwerpunkte der Stadtratsarbeit thematisiert.
Mit dem Ausgang der Kommunalwahl in Freyung zeigt die Junge Wähler Union sich indes sehr zufrieden. Die JWU ist nicht nur weiterhin mit zwei Mitgliedern im Stadtrat vertreten, sondern konnte ihr Ergebnis aus dem Jahr 2014 auch um rund 1.000 Stimmen ausbauen. Auch freue man sich über das starke Votum für Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, welcher im Wahlkampf auch von der JWU unterstützt worden war, sowie den Wiedereinzug des bisherigen Fraktionssprechers Christoph Endl über die Liste der CSU, so der Vorsitzende Christoph Weishäupl. Neben Weishäupl, der zudem den Sprung in den Kreistag geschafft hat, wird Sebastian Weber künftig für die JWU dem Stadtratsgremium angehören.
(vorne, v. links n. rechts) 1. Vorsitzender Christoph Weishäupl, Stadtrat Lothar Dumm, (hinten, v. links n. rechts) Matthias Thuringer, Sebastian Weber, Stadtrat Christoph Endl, Eduard Schwarz, Moritz Krenn, Sabrina Brunner, Lukas Habenberger, Martin Höppler, Matthias Kerschbaum und David Rieger.
In ersten Gesprächen habe man sich bereits über eine fachliche Aufteilung der kommunalen Handlungsfelder – Stichwort: Ausschussbesetzung – verständigt und die Schwerpunkte der politischen Arbeit besprochen, wie die künftige Fraktion entsprechend mitteilt. Im Zentrum der Stadtratsarbeit werde zunächst die Bewältigung der gegenwärtigen Krisensituation stehen. Dabei ist Christoph Weishäupl überzeugt, dass insbesondere der Umgang mit den ökonomischen Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Gesundheitskrise auch mittelfristig die vordringliche Aufgabe aller politischen Ebenen darstellen wird.
Die Corona-Krise und die Kommunalwahl stellen für die Verbandsarbeit und die inhaltlichen Schwerpunkte gleichermaßen eine Zäsur dar. Auch wenn die Rahmenbedingungen – z. B. hinsichtlich der finanziellen Spielräume – in dieser Situation nicht einfacher werden dürften, werde man versuchen, sich konstruktiv einzubringen und die Themen der JWU weiter zu verfolgen, so Sebastian Weber. Zudem werde man – sobald die äußeren Umstände dies wieder zulassen – auch die Formate der Quartalstreffen sowie der Politischen Stammtische wieder aufnehmen. Die JWU richtet den Blick in die Zukunft und will auch künftig insb. für jüngere Menschen politischer Ansprechpartner und Vertretung sein, so der stellv. Vorsitzende Ludwig König.