Aktuelle Corona-Krise: Präklinische Screenings in den Arberlandkliniken

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08.04.2020
Zwiesel

Um eine fortschreitende Kontamination bei Patienten mit dem Coronavirus (SARS CoV-2), bzw. der daraus hervorgerufenen Infektionskrankheit COVID-19, präventiv festzustellen und Verdachtsfälle frühzeitig zu eruieren, werden in den Arberlandkliniken sogenannte präklinische Screenings in den Zugangsbereichen (Information und Liegendanfahrt bzw. Zentrale Notaufnahme) durchgeführt. Dies sieht eine Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) und des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration (StMI), welche kürzlich in Kraft getreten ist, vor.

„Aus diesem Grund wird allen ambulanten und stationären Patienten oder sonstigen Personen bei Betreten des Klinikgebäudes durch unsere Mitarbeiter eine Checkliste ausgehändigt, die sie ausfüllen müssen“, erklärt die Pflegedienstleitung der Arberlandkliniken Angela Schwarz. In dieser Checkliste werden die erkrankungsspezifischen Symptome, aber auch der Kontakt zu einem COVID-19-Infizierten, abgefragt. Damit die Hygienestandards eingehalten werden können, müssen die Patienten vor Entgegennahme der Checkliste die Hände desinfizieren. Wurde eine Frage mit „Ja“ beantwortet, so werden umgehend von einem pflegerischen bzw. ärztlichen Mitarbeiter vor Ort weitere Vitalparameter wie Temperatur und Sauerstoffsättigung erhoben. „Die benötigten Hilfsmittel, wie Fieberthermometer, Sauerstoffmessgerät, Mundschutz, etc., sind am Empfang hinterlegt, um einen schnellen Ablauf sicherzustellen“, erklärt die Pflegedienstleitung weiter.
Checkpoint Screening Arberlandklinik Viechtach (Eingangshalle)Checkpoint Screening Arberlandklinik Viechtach (Eingangshalle)


Sollte ein stationärer Aufenthalt erforderlich sein, wird der Patient bei COVID-19-Verdacht sofort bei den Isolierstationen (Station 3 in Viechtach bzw. Station 4 in Zwiesel) angemeldet und ohne Umwege dort auf Verdacht isoliert. Um eine Infektion der Mitarbeiter zu vermeiden, erhält der Patient unverzüglich einen Mundschutz, welcher am Empfang hinterlegt ist. Ist kein stationärer Aufenthalt notwendig, wird der Patient vom medizinischen Personal individuell über das weitere Vorgehen aufgeklärt. Werden alle Fragen der Checkliste mit „Nein“ angekreuzt, so kann der Patient ohne weiteres an den entsprechenden Fachbereich verwiesen werden.

Sollten Personen Symptome zeigen, die ggf. auf eine COVID-19-Infektion hinweisen, gilt weiterhin die dringende Empfehlung, nicht einfach den eigenen Haushalt zu verlassen und in eine Klinik oder Arztpraxis zu fahren. Es stehen folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung, die vorab unbedingt genutzt werden sollten:

  • Kontakt zum Hausarzt
  • Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern unter der Nummer 116 117
  • Gesundheitsamt Regen unter der Telefonnummer 09921/ 601-660 (Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr)

 Checkpoint Screening Arberlandklinik Zwiesel (Eingangshalle)
Checkpoint Screening Arberlandklinik Zwiesel (Eingangshalle)


Nur durch eine strikte Einhaltung der Vorgaben kann die Verbreitung des Corona-Virus so gering wie möglich gehalten werden. „Wir bitten unsere Patientinnen und Patienten um Verständnis für diese Maßnahmen“, so Schwarz abschließend. „Wir erfüllen mit den Screenings einerseits die Vorgaben der Allgemeinverfügung, andererseits ist uns genauso daran gelegen, das Infektionsgeschehen soweit wie möglich einzudämmen. Gleichzeitig wies Schwarz darauf hin, dass man bei ernsthaften Symptomen nicht darauf verzichten sollte, einen Arzt aufzusuchen. „Notfälle werden sofort durchgelassen“, stellt sie klar.


- SB


Arberlandklinik ZwieselZwiesel

Quellenangaben

Arberlandkliniken

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