Den Besuchern der Hellge-Klinik steht seit einigen Wochen ein neues Parkhaus zur Verfügung. Das Klinikum Passau, zu dem die Hellge-Klinik gehört, entschied sich für den Neubau, um die Parkplatzsituation rund um das Gebäude zu entzerren. Mit der Ausführung wurden die Architekten Albert Köberl und Alfons Döringer beauftragt. Zusammen mit Vertretern des Klinikums, Stadträten und Mitarbeitern beteiligter Baufirmen hat Oberbürgermeister Jürgen Dupper das neue Gebäude kürzlich besichtigt.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Mit dem neuen Parkhaus an der Hellge-Klinik wurde die notwendige Infrastruktur für das Krankenhaus, das sich seit der Eingliederung in das Klinikum Passau im Jahr 2017 sehr gut entwickelt hat, errichtet. Gemeinsam mit dem Klinikum Passau schafft das Angebot an der Hochstraße, das seit kurzem auch diverse Fachabteilungen des Medizinischen Versorgungszentrums Passau beinhaltet, zusammen mit den weiteren medizinischen Einrichtungen in unserer Stadt eine gute gesundheitliche Versorgungsstruktur.“
Das Parkhaus entstand unmittelbar auf der Fläche des früheren Parkplatzes und hat 72 Plätze auf drei Ebenen. Jeder Stellplatz ist 25 Zentimeter breiter als in öffentlichen Parkhäusern üblich, von dieser Großzügigkeit profitieren insbesondere Senioren und Patienten. Der Neubau ist mit einer Parkplatzerkennung ausgestattet, so dass den Autofahrern schon von außen signalisiert wird, ob Stellplätze frei sind. Irrfahrten werden dadurch vermieden. Auch auf kostspielige Auffahrrampen wurde verzichtet, denn alle drei Parkebenen sind durch geschicktes Ausnutzen der gegebenen Topografie erreichbar.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (Mitte) besichtigte gemeinsam mit dem Werkleiter des Klinikums Passau, Stefan Nowack (6. v. r.), Mitgliedern des Passauer Stadtrats sowie Vertretern des Klinikums und der beteiligten Baufirmen das fertiggestellte Parkhaus an der Hellge-Klinik
Damit das Gebäude von außen nicht als reine Ansammlung parkender Autos wahrgenommen wird, haben sich die Architekten für eine „Camouflage“-Fassade in Form abstrakter Baumsilhouetten entschieden. Sie soll an einen „Wald im Nebel“ erinnern, erklärte Alfons Döringer. Eine Idee, die auch Werkleiter Stefan Nowack gefällt, schließlich mussten für den Bau des Parkhauses echte Bäume weichen. Dass das Parkproblem nun gelöst sei, sei sehr wichtig, so Nowack. Für die Weiterentwicklung der Hellge-Klinik wären aber auch „viele weitere Gedanken im Fluss“.
Das neue Parkhaus kostete rund 1,5 Millionen Euro, hinzu kamen rund 300 000 Euro für die Gestaltung der Zufahrt zur Hellge-Klinik und des Vorplatzes.