- Rund 12.000 Anmeldungen für die bundesweit 55. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“
- Regionalentscheid am 12. und 13. März im Audimax der Universität Passau
- Rund 170 junge Forscherinnen und Forscher aus Niederbayern gehen ins Rennen
Am 12. und 13. März werden an der Universität Passau besonders clevere Forschungsarbeiten zu bestaunen sein, denn dann findet der 35. Niederbayerische Regionalentscheid von „Jugend forscht“ statt. Unter dem Motto "Schaffst Du!" präsentieren 170 junge Talente aus niederbayerischen Schulen und Ausbildungsbetrieben im Foyer des Audimax rund 100 eigene Projekte. Patenunternehmen des Wettbewerbs sind die ZF Friedrichshafen AG, die Thyracont Vacuum Instruments GmbH und die Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG.
„Jugend forscht“, der größte europäische Nachwuchswettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik, geht in die nächste Runde: 2020 haben sich rund 12.000 junge Forscher aus ganz Deutschland registriert.
„Wie die Anmeldezahlen belegen, ist das Interesse der jungen Leute für „Jugend forscht“ und damit auch für Technik und Naturwissenschaften ungebrochen“, bilanziert Roland Biebl, Ausbildungsleiter beim Patenunternehmen ZF Friedrichshafen AG in Passau. Besonders erfreulich in diesem Jahr: Erstmals sind mehr als 40 Prozent der Nachwuchstalente Mädchen.
Das diesjährige Motto des Wettbewerbs lautet „Schaffst Du!“. In bundesweit 89 Regionalwettbewerben, darunter auch Passau, werden die besten Nachwuchsforscher prämiert, die dann beim jeweiligen Landeswettbewerb an den Start gehen. Am Ende steht das Bundesfinale, das im Mai in Bremen stattfindet.
„Ideenreichtum, Forscherdrang und Erfindergeist unserer Jungforscher sind jedes Jahr aufs Neue beeindruckend. Auch diesmal wird es beim Passauer Regionalentscheid wieder bemerkenswerte Projekte geben“, verrät Dr. Andreas Kämmerer, Studiendirektor am Gymnasium Waldkirchen und Leiter des Regionalwettbewerbs, vorab. „Die Projekte reichen von der Biotreibstoff-Herstellung aus Algen über die Stromspeicherung mittels Redox-Flow-Zelle bis hin zum verschleißfreien Bremsen. Viele Projekte zielen auf das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Sie spiegeln in besonderer Weise das Umweltengagement der jungen Generation wider. Es wird spannend zu sehen, welche Projekte die jeweiligen Fachjuroren am Ende überzeugen.“
Die Bewertung der ausgestellten Arbeiten der Jugendlichen und Schüler erfolgt durch eine fachkundige Jury aus Vertretern von Wirtschaft, Hochschulen sowie Lehrkräften verschiedener Schularten.
Sie sind bereits gespannt auf die spannenden Projekte der Jungtüftlerinnen und -tüftler beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Passau: (v.l.) ZF-Ausbildungsleiter Roland Biebl, Frank P. Salzberger, Geschäftsführer Thyracont, Wettbewerbsleiter Dr. Andreas Kämmerer, Dr. Alexander Wisspeintner, Geschäftsführer Micro-Epsilon, ZF-Personalleiter Hermann Sauter und Kommunikationsleiter Gernot Hein.
Ist die Begutachtung der Projekte durch die Jury beendet, können die Arbeiten am 13. März von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Audimax-Gebäude der Universität Passau (Innstraße 31) auch von der Öffentlichkeit bestaunt werden. Die Siegerehrung findet im Anschluss, ab 16 Uhr, im großen Hörsaal der Universität Passau statt.
Auch 2020 winken den Gewinnern attraktive Sonderpreise, zum Beispiel in Form spezieller Industriepraktika. Diese ermöglichen einen vertieften Einblick in die industrielle Forschung und Entwicklung und sind daher bei den Teilnehmern sehr begehrt. Doch auch für die Schulen lohnt sich das Mitmachen: Dank des großzügigen Sponsorings lokaler Wirtschaftsunternehmen werden beim Regionalentscheid in Passau auch die Schulen mit einem Geldpreis prämiert, die beim Wettbewerb besonders erfolgreich abschneiden.
Den Festvortrag im Rahmen der Preisverleihung hält in diesem Jahr Professor Dr. Alexander Lenz vom Institute for Particle Physics Phenomenology der Durham University in England. Er nimmt die Anwesenden mit auf eine physikalische Zeitreise: „Einmal zum Urknall und zurück“ lautet der Titel seines Vortrags.
Professor Dr. Lenz, der gebürtig aus Saßbach bei Waldkirchen stammt, studierte Physik an der TU München und habilitierte an der Universität Regensburg. Bevor er als Professor für theoretische Physik an die Universität im nordenglischen Durham wechselte, arbeitete er unter anderem am CERN, der weltbekannten Forschungseinrichtung der europäischen Organisation für Kernforschung.
ZF und die Jugend
Der ZF Friedrichshafen AG liegt viel an der Förderung technisch interessierter und ideenreicher Nachwuchsforscher in der Region. „Diese Kinder und Jugendlichen sind schließlich die Spezialisten und Facharbeiter von morgen“, erklärt Gernot Hein, Pressesprecher von ZF in Passau. „Darum fördern wir den Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“. Als größter Arbeitgeber der Region und als Technologieführer in vielen verschiedenen Bereichen sind hochqualifizierte Fachkräfte und gute Ideen bei uns immer willkommen.“