Neue Glieder in der Lieferkette

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24.02.2020
Grafenau

Verkehrsfluss hat immer mehr mit Datenströmen zu tun. Und auch die Power im „Tank“ verändert sich. Gute Gründe, sich im IHK-Fachausschuss Verkehr, Logistik und Infrastruktur intensiv damit zu beschäftigen und am Technologiecampus Grafenau zu tagen.

Prof. Dr. Diane Ahrens bot einen Blick in die angewandten Forschungsbereiche wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz an. Im Bereich Logistik arbeitet der THD-Campus seit Jahren an allem, was per Datenströmen Transport flüssiger, effektiver und damit sowohl ökonomischer wie ökologischer macht.

Wieder mit dabei waren Unternehmer und Fachleute aus vielen Wirtschaftsbereichen, die ganze Lieferketten abbilden: Spediteure, Industrie, Handel, Häfen oder auch Versicherung und Banken. Wie kommen in den nächsten Jahren Güter und Menschen an ihr Ziel? Mario Männlein von der Iveco Magirus AG berichtete über die Einrichtung des Kompetenzzentrums Gas. „Da Elektromobilität bei Schwertransport und weiten Wegen noch keine echte Option darstellt, muss ideologiefrei und technologieoffen geprüft werden, welche Transportform welche Vorteile zu bieten hat“, so Ausschussvorsitzender Jürgen Pfeil.

Der Vorsitzende des IHK-Fachausschuss Verkehr, Jürgen Pfeil, ist selbst auch als Unternehmer von den Zukunftsszenarien des Transportgewerbes direkt betroffen.Der Vorsitzende des IHK-Fachausschuss Verkehr, Jürgen Pfeil, ist selbst auch als Unternehmer von den Zukunftsszenarien des Transportgewerbes direkt betroffen.


Mit viel Spannung verbunden war deshalb auch der Vortrag von Jürgen Nadler, der für die Keyou GmbH zum Wasserstoffverbrennungsmotor referierte. Das Unternehmen hat den klassischen Verbrennungsmotor zur Nutzung mit Wasserstoff weiterentwickelt und liefert einen emissionsfreien Wasserstoffantrieb für Nutzfahrzeuge. In einem weiteren Punkt ging es um die mögliche Verlängerung einer Container-Zuglinie von Regensburg bis Passau. Die Fachausschussmitglieder von Bahn und Hafen haben gemeinsam das Projekt erörtert und die Optionen untersucht. „Das ist eine neue Perspektive für den Wirtschaftsraum Niederbayern. Davon könnte die ganze Region profitieren“, meint Pfeil. Mehr Güter auf die Schiene und zielortnäherer Umschlag könnten viele Straßenkilometer erübrigen. In weiteren Schritten ginge es nun um Machbarkeit und Unternehmensresonanz.

Die Ausschussmitglieder nutzten zum Abschluss rege die Diskussionsplattform. In jährlich zwei Sitzungen „netzwerken“ die niederbayerischen Fachleute der Branche sachlich und zielorientiert an Konzepten der Mobilität und des Transports.


- SB


IHK für Niederbayern in PassauPassau

Quellenangaben

IHK für Niederbayern in Passau

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