„Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder“: Mit dieser Zeile aus dem berühmten Adeste Fideles wurde das Weihnachtskonzert des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums eröffnet, das kurz vor den Weihnachtsferien in der Stadtpfarrkirche Grafenau stattfand. Unter der Gesamtleitung der neuen Musiklehrkräfte Franz Xaver Oswald und Carolin Freiss wurde den Besuchern dabei ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, das nicht nur musikalisch überzeugen konnte.
Das Orchester mit Carolin Freiss.
Nach der bereits genannten Ouvertüre des Bläserensembles, bei der alle Anwesenden zum Mitsingen eingeladen waren, begrüßte Schulleiter Christian Schadenfroh die Gäste und übergab das Wort an die beiden Moderatoren des Abends: Lisa-Marie Liebl (Q11) und Pascal Sigl (Q12). In sehr unterhaltsamer Art und Weise führten die zwei Schüler durch das Programm, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. So ließ das klassische Orchester neben der „Holberg-Suite“ von Edvard Grieg auch das allseits bekannte „Jingle Bells“ erklingen und übergab anschließend die Bühne an den Unterstufenchor, der mit „Singen wir im Schein der Kerzen“ und „Long time ago in Bethlehem“ das Publikum begeisterte.
Die Theatergruppe.
Bevor die Gäste aber wieder selbst zum Mitsingen von „Alle Jahre wieder“ aufgefordert wurden, gab das Bläserensemble noch „Largo aus der Sinfonie Nr. 9“ von Antonìn Dvořák zum Besten. Dass ein Weihnachtskonzert allerdings nicht nur aus musikalischen Einlagen bestehen muss, zeigte der darauffolgende Auftritt der Theatergruppe unter der Leitung von Yvonne Kirschner. Dabei wurde allen Anwesenden klar: Der eigentliche Sinn von Weihnachten hat nichts mit Konsum und Eigensucht zu tun.
Die Tanzgruppe.
Ein besonderes Highlight war außerdem die Darbietung der Tanzgruppe um Angelika Greiner, die mit ihrem Lichtertanz zu „This is Christmas“ das Programm des Abends auflockerte. Locker ging es außerdem beim Auftritt der Schulband zu, denn diese hatte sich nicht nur musikalisch mit „So this is Christmas“ von John Lennon auf Weihnachten eingestimmt. Vielmehr machten sich die Musiker durch ihre weihnachtlich angehauchte Verkleidung und die mit Lichterketten verzierten Instrumente einen Spaß daraus und sorgten beim Publikum für einen Lacher. Natürlich sollte bei einem Weihnachtskonzert auch kein Lehrerchor fehlen. Dieser hatte sich in diesem Jahr nach einigen Anlaufschwierigkeiten wieder zusammengefunden und interpretierte passenderweise „Seht das Wunder wird geschehen“.
Die Schulband.
Besonderes Talent bewiesen darüber hinaus die Solisten des Abends. So beeindruckten Philipp Nowak (7a) mit „River flows in you“ am Klavier und Simon Übelacker (Q12) mit „Noël en musette“ an der Orgel das Publikum. Auch die Violinisten Johannes Moritz (8a) und Amelie Lentner (Q12) in Begleitung von Max Schopf (Q12) am Klavier zeigten ihre herausragenden Fähigkeiten mit „Largo aus Concerto Grosso“ von Francesco Manfredini.
Der Oberstufenchor mit Franz Xaver Oswald.
Den krönenden Abschluss bildete schließlich der Auftritt der beiden Chöre. Der Oberstufenchor interpretierte neben „Infant Holy“ auch „Sleep little baby“ und wurde dabei von Alicia Cebulla (Q11) an der Querflöte begleitet. Ein letzter Gänsehautmoment war gekommen als sowohl Unter- als auch Oberstufenchor die Bühne mit ihren Stimmen füllten und „When a child is born“ und „You raise me up“ zum Besten gaben.
Schulleiter Christian Schadenfroh mit den beiden Musiklehrkräften Carolin Freiss und Franz Xaver Oswald.
Die feierliche Dekoration, die von der Schulhausgestaltungsgruppe unter der Leitung von Isabell Luft angebracht worden war, aber auch die Kombination aus Musik-, Tanz- und Theaterdarbietungen bei denen das Publikum teilweise auch selbst mitsingen konnte, machten den Abend zu einem gelungenen Weihnachtskonzert des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums. Schulleiter Christian Schadenfroh dankte am Ende allen Beteiligten und stellte lobend fest, dass auch eine kleine Schule Großes auf die Füße stellen kann. Beim anschließenden Punsch- und Plätzchenverkauf ließen sowohl Besucher als auch Akteure den Abend schließlich ausklingen.