„Wir müssen auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet sein, denn leider kann uns ein Katastrophenfall immer treffen“, sagt Landrätin Rita Röhrl. Dafür gibt es im Landratsamt ein K-Fall-Team und auf Kreisebene klare Regelungen. Damit im Ernstfall auch die Bundeswehr als Helfer eingebunden werden kann, gibt es klare Vorgaben. Dazu gehört, dass es sogenannte Verbindungsoffiziere gibt. Nun wurde Major d.R. Michael Bastl als neuer Ständiger Vertreter des Verbindungskommandeurs Oberstleutnant d.R. Schwarz im Beisein von Landrätin Röhrl vereidigt.
Major d.R. Michael Bastl beim Ablegen des Amtseides. Oberstleutnant Thorsten Klapp sprach die Eidformel vor. Anschließend gratulierte Landrätin Rita Röhrl.
Oberstleutnant Thorsten Klapp war zusammen mit Bastl in das Landratsamt nach Regen gekommen. „Zum einen möchte ich unseren neuen stellvertretenden KVK-Leiter persönlich vorstellen und in ihrer Gegenwart vereidigen, zum anderen möchte ich die Gelegenheit zum Austausch nutzen“, stellte Oberstleutnant Klapp fest. So sprachen er, Bastl und Röhrl auch über mögliche Szenarien und Herausforderungen. „Die niederbayerischen Landräte haben sich erst kürzlich über die drohenden Gefahren der afrikanischen Schweinepest ausgetauscht“, berichtete die Landrätin und hier sei man sich sicher gewesen, dass im Ernstfall auch Kräfte der Bundeswehr benötigt werden. Insofern freue sie sich, dass man nun mit Major Bastl einen weiteren Ansprechpartner habe.
Oberstleutnant Thorsten Klapp überreichte an den Michael Bastl, dem Major der Reserve, die Ernennungsurkunde. Landrätin Rita Röhrl gratulierte.
Klapp erzählte, dass sich die Truppe auch auf großflächige Stromausfälle vorbereitet. „Dies würde die ganze Infrastruktur betreffen, sowohl die militärische als auch die zivile“, stellte der Oberstleutnant fest und nachdem man die Bedrohung kenne, arbeite man intensiv an Plänen für den Katastrophenfall. Beide Seiten, Landrätin als auch Bundeswehrvertreter, kamen überein, dass man sich auch künftig austauschen und auf Gefahren vorbereiten will. Abschließend bedankte sich Landrätin Röhrl bei den Soldaten für den Einsatz und hoffte, dass man weiterhin nur über Gefahren sprechen muss. „Es wäre schön, wenn wir von Katastrophen verschont bleiben“, waren sich abschließend alle einig.