Landwirte aus ganz Bayern beteiligten sich am vergangenen Dienstag an den Demonstrationen gegen die aktuelle Agrarpolitik der Bundesregierung. In den vergangenen Monaten hatte sich in der Bauernschaft viel Unmut aufgestaut: Von der Verschärfung der Düngeverordnung über den Glyphosat-Ausstieg bis zur Einführung des von vielen Seiten kritisierten Tierwohllabels bestehen vielfältige Gründe für die Proteste. Die Bäuerinnen und Bauern beklagten außerdem eine mangelnde Wertschätzung in der Gesellschaft sowie permanente Schuldzuweisungen.
„Die Junge Union Freyung-Grafenau stellt sich klar auf die Seite der Landwirte. Die Geschwindigkeit, mit der die Gesetze für mehr Umwelt- und Naturschutz derzeit auf die Branche einstürzen, bedrohen immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in ihrer Existenz“, so der Kreisvorsitzende Christoph Weishäupl. „Die Bauernschaft sollte zukünftig besser in die Entwicklung alltagstauglicher Vorgaben mit eingebunden werden. Gleichzeitig gebührt den Landwirten mehr Respekt und Anerkennung. Jeder Bürger sollte sich ins Bewusstsein rufen, woher die Lebensmittel kommen, die täglich in vollgefüllten Regalen in den Supermärkten zu finden sind“, wie Weishäupl weiter betont.
JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl (links) und stellv. JU-Ortsvorsitzender (Freyung) Ludwig König (rechts) mit Kalb Lisa am heimischen Hof der Familie König.
Der JU-Kreisverband fordert mehr Solidarität mit den Bäuerinnen und Bauern, denn es liegt in der
Verantwortung jedes Einzelnen, regional einzukaufen und damit auch kleinere Landwirte aus der Region zu unterstützen. Der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union in Freyung, Ludwig König, erläutert weiter, dass auch die Landwirte in unserem Umkreis durch die zahlreichen Verordnungen unter großen Druck geraten und sich die Bauernschaft gleichzeitig gesellschaftlichen Anfeindungen ausgesetzt sieht. „Wir stehen klar hinter der Landwirtschaft sowie den lokalen Erzeugern und wünschen uns, dass die Leute beim Einkauf noch gezielter auf regionale Produkte achten. Eine Zukunft ohne bäuerliche Strukturen ist für die Junge Union im Landkreis nicht vorstellbar!“