Die Städtische Musikschule Passau hat ein neues Unterrichtsangebot, das niederbayernweit einzigartig ist. Ab sofort kann Querflöte auch nach der Suzuki-Methode erlernt werden. Lehrerin Elisabeth Thoma absolvierte eine einjährige Ausbildung bei der Europäischen Suzuki-Gesellschaft und stellte nun Oberbürgermeister Jürgen Dupper das Prinzip vor.
Die Suzuki-Methode geht auf den japanischen Geiger Shinichi Suzuki (1898-1998) zurück und wird auch Muttersprachenmethode genannt. So wie Kinder mühelos das Sprechen vorwiegend durch Nachahmung lernen, kann jedes Kind seine musikalischen Fähigkeiten entwickeln. Das Instrument wird durch Hören, Beobachten und Nachahmen erlernt und das Lerntempo vom Kind selbst bestimmt. So wird Musik von Anfang an als lebendiges Ganzes erlebt und verbindet auf geniale Weise das Spielerische mit dem systematischen Lernen. Konkret weist die Suzuki-Methode folgende Besonderheiten auf: Kinder können schon ab etwa fünf Jahren damit anfangen, sie lernen nach Gehör, in der ersten Unterrichtszeit wird auf das Notenlesen verzichtet, die zu erlernenden Musikstücke werden täglich angehört und die Eltern intensiv eingebunden. Der Unterricht findet sowohl in Einzel- als auch in Gruppenstunden statt.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (von rechts) freut sich mit Lehrerin Elisabeth Thoma, Musikschulleiterin Barbara Blumenstingl und Kulturamtsleiter Horst Matschiner über das neue Angebot.
Elisabeth Thoma erlernte die Querflöte an der Städtischen Musikschule Passau bei der heutigen Leiterin Barbara Blumenstingl, ehe sie Konzertfach Querflöte sowie Instrumentalpädagogik in Linz studierte. Seit 2015 unterrichtet sie selbst an der Städtischen Musikschule Passau, ab sofort bietet sie die Suzuki-Methode zusätzlich zum konventionellen Unterricht an. Oberbürgermeister Jürgen Dupper gratulierte zur erfolgreichen Weiterqualifizierung und wünschte für das neue Angebot einen regen Zulauf.
Weitere Informationen unter Tel. 0851/96685-0 oder per E-Mail an musikschule@passau.de.