- Neue Abteilung „ZF Automatisierungsysteme“ gegründet
- 10 junge Mitarbeiter bauen Roboterzellen zum Entgraten und zum sogenannten „Bin Picking“
- Kooperation mit namhaftem Maschinenhersteller
Überall dort, wo innovative Produkte in großen Stückzahlen produziert werden, ist Automatisierungstechnologie mittlerweile unverzichtbar. ZF hat das frühzeitig erkannt und setzt nicht nur für die eigene Fertigung auf Roboter und andere Automatisierungstechnologien. Seit einigen Wochen produziert ZF im Werk in Grubweg sogar selbst spezielle Roboterzellen für industrielle Anwendungen. Diese sorgen sowohl ZF-intern als auch bei namhaften Maschinenherstellern bereits für Aufsehen.
„Für ZF ist die Automatisierungstechnologie ein höchst spannender und durchaus zukunftsträchtiger Bereich“, erklärt Dr. Klaus Geißdörfer, Leiter des ZF-Standorts Passau und der von dort geleiteten Division Industrietechnik. Deshalb hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten Kapazitäten in diesem Bereich aufgebaut und ein junges und schlagkräftiges Team auf die Beine gestellt.
Bei ZF in Grubweg werden seit Kurzem spezielle Roboterzellen für industrielle Anwendungen gefertigt. Diese waren noch bis 21. September auf der weltweit größten Messe für Metallbearbeitung zu sehen.
Die mittlerweile zehnköpfige Mannschaft der Abteilung „ZF Automatisierungssysteme“ produziert zwei verschiedene Arten von Roboterzellen: Zum einen Entgratzellen, mit denen Bohrungen und Senkungen an Getriebebauteilen automatisiert entgratet werden. Zum anderen werden sogenannte Bin Picking-Roboterzellen hergestellt. “Bin Picking” bedeutet frei übersetzt „Griff in die Kiste“. Das heißt, die Roboter können chaotisch angeordnete Teile aus einer Rohteilkiste entnehmen. Was einfach klingt, ist in Wahrheit die Königdisziplin für Fertigungsroboter, denn diese Tätigkeit ist für Maschinen, die klassischerweise für sich exakt wiederholende Tätigkeiten programmiert werden, ausgesprochen kompliziert.
Dahingehend hat das Team der ZF Automatisierungssysteme ein beachtliches Know-how aufgebaut: von der Konstruktion der Zellen über die Fertigung der Greifer bis hin zur Programmierung und Abstimmung von 3D-Kameras auf Werkstück und Greifer – all das wird bei ZF direkt im Haus erledigt. „Wir sind sehr breit aufgestellt, was uns einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber unseren Mitbewerbern verschafft. Diese sind für viele Teilschritte auf externe Partner angewiesen“, erklärt Abteilungsleiter Karl-Heinz Drexler.
Gut aufgestellt: Die Mitarbeiter der neu geschaffenen Abteilung „ZF Automatisierungssysteme“.
Von Passau in die Welt
Auf die Kompetenz des Teams und die passgenaue Technologie, die da in Passau-Grubweg gefertigt wird, wurden auch schon andere ZF-Standorte aufmerksam. Und sogar ein namhafter, international agierender Maschinenhersteller ist bereits überzeugt von der Technologie aus Passau. Er zeigt die Robotorzellen von ZF aktuell auf der EMO in Hannover, der weltweit größten Messe für Metallbearbeitung.