Die Firma MUT Schopf Metallumformtechnik bewies vor 30 Jahren besonderen Weitblick mit dem Kauf des heutigen Firmensitzes in Oberkreuzberg. Ein Jahr zuvor wurde sie gegründet. Was damals weitläufig schien, braucht heute jeden Quadratmeter und einen Zusatzstandort in Grafenau. Und es ginge sogar mehr, wäre nicht auch hier der Fachkräftemangel schon spürbar.
Für IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner ist das ein besonderes drängendes Anliegen, weshalb er gerne auch zur Gratulation und einem Fachgespräch mit Ludwig Schopf und Tochter Birgit Schopf-Gaisbauer vorbei schaute, die selbst bereits seit 1988 in der Firma arbeitet und seit 2014 als Geschäftsführerin mit in die Leitung eingestiegen ist.
Ein offenes Ohr für Unternehmerthemen und eine Ehrenurkunde für 30 Jahre unternehmerische Entwicklung hatte IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner (rechts) für Ludwig Schopf und Birgit Schopf-Gaisbauer dabei.
Seit der Gründung arbeitete sich die Firma Metallumformtechnik, kurz MUT, von zehn auf 140 Mitarbeiter hoch, investierte in Firma und Technik und würde gerne weiter wachsen. Der Facharbeitermangel bremst aber auch hier massiv aus. Die MUT Schopf GmbH verarbeitet bereits jährlich etwa 1.200 Tonnen Bleche und 250 Tonnen Kupfer sowie andere Materialien. Und sie investiert deshalb in aktuell zehn Auszubildende, um das bestehende Auftragsvolumen weiter zuverlässig zu bedienen. Aber es würde sogar mehr angefragt. Bei einem Werksrundgang freute sich Alexander Schreiner deshalb einerseits über die Entwicklung, betonte aber zugleich: „Wir setzen uns in der IHK unermüdlich dafür ein, die duale Ausbildung als Einstieg für ein beruflich erfolgreiches Leben zu nutzen. Aber demografischer Wandel und Trend zur akademischen Schullaufbahn bremsen die Wirtschaft zunehmend in ihrer möglichen Dynamik aus.“