Wie wichtig die Unterstützung durch das Technische Hilfswerk (THW) für die Stadt Passau ist, hat sich besonders eindrücklich bei der Hochwasserkatastrophe von 2013 gezeigt. Um auch in Zukunft für derartige Situationen gerüstet zu sein, hat der Helferverein des Passauer Ortsverbands in den Fuhrpark investiert, den Oberbürgermeister Jürgen Dupper nun in Augenschein nahm.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Das THW ist für unsere Dreiflüssestadt unverzichtbar. Den vielen, meist ehrenamtlichen Mitgliedern gilt ein großes Dankeschön, da sie durch ihren Einsatz regelmäßig dafür sorgen, dass sich im Notfall Schäden in Grenzen halten beziehungsweise rasch wieder beseitigt werden. Dazu ist auch eine geeignete Ausstattung vonnöten. Gerne leisten wir seitens der Stadt Passau diesbezüglich finanzielle Hilfe, zumal davon letztlich die gesamte Bürgerschaft profitiert.“
Zuletzt wurde das Arsenal durch einen gebrauchten Liebherr Stereolader L 506 mit einer Leistung von 60 PS und einem Einsatzgewicht von 4,8 Tonnen ergänzt. Als Zubehör gehören eine Laderschaufel mit 0,8 Kubikmeter Inhalt, eine Schüttgutschaufel mit 1,0 Kubikmeter Inhalt sowie eine Palettengabel dazu. Die Arbeitsmaschine hat der Helferverein Anfang des Jahres für 25.000 Euro gekauft, die Stadt gewährt dafür einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (von rechts) freut sich mit dem THW-Ortsbeauftragten Christian Jungnickel, dem Vorsitzenden des Helfervereins Gottfried Weindler und Schirrmeister Ernst Renner über die Anschaffungen.
Hinzu kommt der ebenfalls gebrauchte Linde Stapler HD 35, der von BMW gespendet wurde und das bereits 40 Jahre alte Vorgängermodell ersetzt. Ausgetauscht hat man außerdem einen Unimog-Lkw für den Transport einer mobilen Tankstelle. All diese Fahrzeuge und Geräte gehören zur so genannten Örtlichen Gefahrenabwehr (ÖGA), weil sie von der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk in Passau mit den entsprechenden Fachgruppen im Regelfall nicht vorgehalten werden. Die Übernahme in das Bundeseigentum erfolgte per Antrag, die Unterhaltskosten sind allerdings vom Helferverein zu tragen. Im Ortsverband Passau ist die ÖGA überwiegend für den Hochwassereinsatz ausgelegt. Dadurch werden Reaktionszeiten bis zum Eintreffen überörtlicher Kräfte überbrückt, gegebenenfalls kann auf deren Anforderung sogar verzichtet werden.