Fünf städtische Flächen werden in diesem Jahr im Sinne der Artenvielfalt von der Stadtgärtnerei zu Blühwiesen umgestaltet. Begonnen wurde mit der Maßnahme nun an der Schönblickkurve in Hacklberg, wo auf 2.000 Quadratmetern eine ganz besondere Blumensamenmischung ausgebracht wird. Oberbürgermeister Jürgen Dupper machte sich vor Ort ein Bild zusammen mit Kindern des Städtischen Kinderhorts, die kürzlich mit einer Unterschriftenliste symbolisch ihre Unterstützung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ beim Stadtoberhaupt zum Ausdruck gebracht hatten.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Die ohnehin schon atemberaubende Stadtansicht von der Schönblickkurve aus wird durch die neue Blühwiese zweifelsohne noch bereichert. Es freut mich sehr, dass die Stadtgärtnerei damit einen weiteren Beitrag in unserem Bestreben leistet, die Belange der Natur und unserer Bürgerschaft unter einen Hut zu bringen. Es ist einmal mehr gelungen, eine ökologische Bewirtschaftung und die Verschönerung des Landschaftsbildes miteinander zu vereinen.“
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (3. von rechts) sowie Christian Stadlmayr (von links) und Hermann Scheuer von der Stadtgärtnerei freuen sich über die tatkräftige Unterstützung bei der Anlage der neuen Blühwiese an der Schönblickkurve durch Kinder und Betreuerinnen des Städtischen Kinderhorts.
Auf dem Areal wird eine „Passauer Blumenwiese“ entstehen, die aus einer einjährigen und einer zweijährigen Blumensamenmischung besteht. Konkret sind etwa 50 verschiedene Blumen und Kräutersämereien enthalten wie etwa Klatschmohn, Adonisröschen und Sonnenblumen. Beigemischt sind außerdem Passauer Blumen und Kräuter, wozu beispielsweise die Pechnelke, der Blutrote Storchschnabel und die Große Fetthenne zählen. Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Mai bis zum ersten Frost. Gräser werden bewusst nicht eingesetzt, weil sich diese auf der Fläche selbstständig ansiedeln. Nach dieser Methode werden in den kommenden Wochen weitere Blühwiesen im Stadtpark Freudenhain sowie auf Grünflächen an der Vilshofener Straße/Stephanstraße und an der Spitalhofstraße/Westerburgerstraße angelegt.
Im Stadtpark Kainzenweg kommt ein anderes Verfahren zum Einsatz. Nach der Abtragung des Bodens erfolgt die Übertragung von Mähgut von einheimischen Wiesen. Etwa 30 verschiedene Passauer Blumen und Kräutersämereien werden durch diese etwas zeitaufwändigere Methode ausgebracht. Insgesamt schafft die Stadt Passau im laufenden Jahr auf rund 5.300 Quadratmetern neue Blühwiesen.