„Rollenbilder“ und „Wertvorstellungen“ sind Schlüsselbegriffe im zeitgenössischen Diskurs zu aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Chancengleichheit und Gleichstellung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie allgemeinem sozialen Zusammenhalt. Das Römermuseum Kastell Boiotro hat diese Thematik aufgegriffen und die Sonderausstellung „Antike Rollenbilder. Wertvorstellungen in Münzbildern“ realisiert. Diese wurde von Oberbürgermeister Jürgen Dupper feierlich eröffnet.
Die Sonderausstellung befasst sich mit der Rezeption und bildlichen Darstellung von zentralen Lebensbereichen der antiken Gesellschaft auf griechischen und römischen Münzen und anderen „Bildträgern“ wie z. B. Keramiken, Bronzen. Sie ist bis einschließlich Sonntag, 19.05.2019 im Römermuseum Kastell Boiotro (Lederergasse 43-45, 94032 Passau) zu sehen.
v. l.: Kulturreferent Dr. Bernhard Forster, Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Stadtarchäologe Dr. Thomas Maurer, Prof. Dr. Stefan Krmnicek (Leiter Numismatische Arbeitsstelle und Sammlungen am Institut für Klassische Archäologie – Universität Tübingen)
Bei den gezeigten Objekten – darunter zahlreiche Exponate, die zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind – handelt es sich um antike Originalfunde und Gipsabgüsse aus den Sammlungsbeständen des Museums der Universität Tübingen. Da die Ausstellung am Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen entwickelt wurde, präsentierte neben dem Stadtarchäologen Dr. Thomas Maurer auch Prof. Dr. Stefan Krmnicek vom Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen das Ausstellungskonzept im Rahmen der Eröffnungsfeier.
Zu der Ausstellung wurde auch ein reich bebilderter Begleitband veröffentlicht.