Die Arbeiten rund um die Generalsanierung der Berufsschule Waldkirchen sind auf einem guten Weg.
Davon konnten sich die Mitglieder des Bauausschusses des Kreistags bei ihrer jüngsten Sitzung vor Ort in
Waldkirchen vergewissern. Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung sorgten die Bauausschuss-Mitglieder auch
dafür, dass die Arbeiten weitergehen können. Sie vergaben Aufträge im Gegenwert von rund 4,7 Millionen
Euro, vor allem um das Kompetenzzentrum Dachtechnik an der Berufsschule Waldkirchen auf den neuesten Stand zu bringen. „Ein klares und wichtiges Zeichen für die berufliche Bildung im Landkreis“, wie Landrat Sebastian Gruber nach der Sitzung betonte. Alle Aufträge gingen in die Region, der absolute Großteil an Firmen aus dem Landkreis.
Bis zur Wiedereröffnung im Sommer 2020 wird der Landkreis im ersten Bauabschnitt, in dem es im
Wesentlichen um die Räume für die Aus- und Fortbildung der Dachdecker geht, rund 15 Millionen Euro
investieren. Weitere vier Bauabschnitte werden folgen. Die größten Brocken in dem am Montag
vergebenen Paket waren die Elektroinstallation und die Lüftung mit jeweils rund 1,3 Millionen Euro. Bei der
Lüftung geht es unter anderem darum, die in den Arbeitsräumen entstehenden Feinstäube abzusaugen.
Architektin Susanne Bauer vom Kreiseigenen Hochbau erläuterte in der Sitzung die einzelnen Angebote und
beantwortete kleine Nachfragen der Ausschussmitglieder. Für detailliertere Informationen stand außerdem
Oliver Grob vom HSP Projektmanagement Rede und Antwort, der Teil des Planungsteams ist.
Frau Bauer blickte auch noch einmal auf die bereits erledigten Arbeiten zurück und schilderte, was als
Nächstes ansteht. Mit den Arbeiten im Bauabschnitt I sei man gut im Zeitplan, die Abbrucharbeiten seien
abgeschlossen, die Halle auf den Rohbauzustand zurückgebaut, die Baustraße – künftig Umfahrung und
zusätzlicher Rettungsweg – angelegt und der Kanal, so wie geplant, saniert. Auch im Brandschutz habe man
bereits einige Maßnahmen abgeschlossen. Stand Februar 2019 sind für den Bauabschnitt I bisher rund 3,7
Millionen Euro ausgegeben worden – gut eine Million Euro reine Baukosten und rund 500 000 Euro für den
Umbau der Colenta-Hallen und deren Anmietung bis August 2020, die Colenta-Hallen dienen als Ausweichquartier für die Dachdecker.
Erste Arbeiten auf dem Schulgelände laufen bereits wieder, ab etwa Mitte März wird dann auch ein Mobilkran für drei Wochen im Einsatz sein. Der Beginn der Gerüstarbeiten ist für Mai angesetzt, die Dachabdichtungsarbeiten sowie das Anbringen der Pfostenriegelfassade sollen Mitte/Ende Mai beginnen. Nach Herstellung der dichten Gebäudehülle geht es mit dem technischen Innenausbau und der Erstellung der Außenanlagen weiter. Die Parkplätze rücken in der aktualisierten Planung etwas näher an die Dachdeckerhalle. In Bezug auf Fertigstellung und Umzug in die neue Dachdeckerhalle sei man im Zeitplan, so Frau Bauer. Dieser ist für August 2020 vorgesehen.
Bei einem Rundgang erläuterten im Anschluss die Planer Christian Lankl, Geschäftsführer der PPP Planungsgruppe Gmbh, Christian Friedl von Ecoplan, zuständig für die Planung im Bereich Heizung, Lüftung Sanitär sowie Bernhard Nigl, Nigl + Mader, zuständig für die Elektroplanung, den aktuellen Stand und die geplanten Maßnahmen direkt vor Ort auf der Baustelle. Lob gab es dafür aus den Reihen des Bauausschusses. Gerade bei solch großen Maßnahmen sei es sehr sinnvoll, sich auch vor Ort ein Bild der Angelegenheit zu machen.
Bei einem Rundgang erläuterten im Anschluss die Planer (in der Bildmitte) Christian Lankl, Geschäftsführer der PPP Planungsgruppe GmbH, den Mitgliedern des Bauausschusses den aktuellen Stand und die geplanten Maßnahmen an der Berufsschule direkt vor Ort auf der Baustelle