„Eine Wintersportveranstaltung dieser Größenordnung auszurichten,“ da sind sich Herbert Unnasch vom Organisationskomitee (OK) Bayerischer Wald und Hermann Kastl, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Vereins für Forstlichen Skilauf, einig, „das ist eine Erfahrung der Extraklasse!“ Nachdem am Freitagabend die letzten Siegerurkunden überreicht wurden und sich die internationale Forstfamilie von alten und neuen Freunden verabschiedet hat, zieht das ARBERLAND Bilanz über die 51. Europäischen Forstlichen Nordischen Skiwettkämpfe:
Insgesamt 912 Teilnehmer aus 33 Verbänden und 20 Ländern Europas waren vom 10. bis 16. Februar 2019 zu Gast im Landkreis Regen. Die weiteste Anreise hatten die Russen Konstantin und Dmitri Siamontov auf sich genommen, während Friedrich Reiter aus Bayerische Eisenstein gerade einmal 5 Kilometer vom Brennes her bis ins Hohenzollern Skistadion am Großen Arbersee unterwegs war. Zu den stärksten Mannschaften mit rund 60 gemeldeten Athleten zählten neben Bayern die Landesverbände Baden-Württembergs und Lettlands.
Als jüngste Teilnehmer gingen die 7-jährige Elise Scherf aus Thüringen und der 9-jährige Tscheche Matj Beran an den Start. Die Schlusslichter ihrer Altersklassen - beide aber mit Silber auf dem Podest vertreten - bildeten Helga Piest aus Niedersachsen (80 Jahre alt) und der Schwede Göte Sanbäck (85 Jahre alt).
Am besten lag die kraftraubende klassische Technik Anna Beranova aus Tschechien, die ihre 6,2 Kilometer in 23,45 Minuten absolvierte. Landsmann Jan Beran bewältigte die 9,3 Kilometer in 29,25 Minuten. Als dankbar erwies sich hier der freie Stil: Auf denselben Strecken kamen die Schweizerin Elena Luethi nach 20,38 Minuten und Frederik Sötter aus Schweden nach 25,08 Minuten ins Ziel.
100 freiwillige Helfer der Feuerwehren, der Polizei und Bundeswehr, der Arberlandkliniken und Bergwacht, der Sponsoren, Wintersportvereine und des OKs waren rund um die Veranstaltung im Einsatz. Zu ihnen zählten auch 10 Förster der Bayerischen Staatsforsten und 14 Ranger des Nationalparks Bayerischer Wald, welche die Teilnehmer im Rahmen von fachlichen Exkursionen, Vorträgen und Wanderungen betreuten.
Die Veranstaltung generierte 5.500 Übernachtungen in der Region.