Natur Vision 2010

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28.07.2010

NaturVision 2010 begeistert Zuschauer und Filmemacher
Andrang an den Kassen – Publikumsrenner im KinoZelt – Prominente Sympathieträger und ein
Ökobauer als Stars der Festivaltage


Neuschönau. So viele Besucher wie in keinem Jahr zuvor, so viele Filmeinreichungen und -nominierungen wie nie zuvor, ein erweitertes Rahmenprogramm, eine zusätzliche Spielstätte: Als bemerkenswerten Erfolg kann das Natur-, Tier- und Umweltfilmfestival NaturVision in Neuschönau in der Nationalparkregion Bayerischer Wald seine diesjährigen Festivaltage
verzeichnen.

„Danke für die Kreation dieses schönen, ruhigen, angenehmen Festivals mit so vielen spannenden Filmen“, bringt es Regisseur Bertram Verhaag (Publikumspreis für „Der Bauer, der das Gras wachsen hört“ ) in seiner Dankesmail auf den Punkt. „NaturVison 2010 ist endgültig ein Publikumsfestival geworden“, freut sich Festivalleiter Ralph Thoms. In den Veranstaltungen wurden rund 3600 Zuschauer gezählt, das Festivalzentrum Hans-Eisenmann-Haus verzeichnete während der vier Tage insgesamt
etwa 6500 Besucher.

Höhepunkt der Veranstaltung war die feierliche Preisverleihung: Die Fachjury hatte aus über 150Einsendungen 42 beste Beiträge für den „Internationalen Wettbewerb Dokumentation“ ausgewählt und die ersten und zweiten Preise in neun Kategorien vergeben. Jan Haft mit seinem nahezu episch verfilmten „Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“ und Harald Pokieser für seinen spektakulären „Rift Valley – Paradies der Tiere“ erhielten gemeinsam den 1. Preis in der Hauptkategorie Großer NaturVision-Filmpreis (dotiert mit 3.000 Euro). Den mit 2000 Euro dotierten Filmpreis Bayern gewann Jürgen Eichinger mit „Wilde Pyrenäen – Berge des Lichts“. Beim neu geschaffenen Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis überzeugte „Kampf um Amazonien – Razzia im Regenwald“ von Thomas Wartmann. Für die Beste Story wurde „Bama, der Gorillamann“ von Ernst Sasse und Nicky Lankester ausgezeichnet. Weitere Ergebnisse des Filmwettbewerbs sind auf der Webseite des Festivals www.natur-vision.de zu finden.

Unter herzlicher Anteilnahme des Publikums bekam Karl Friedrich Sinner, Leitender Forstdirektor im Nationalpark Bayerischer Wald, den NaturVision-Ehrenpreis. „Dieser Preis ist für uns Festivalmacher von großer Bedeutung“, erklärt Ralph Thoms. „In den bisherigen neun Festivaljahren wurde der Preis drei Mal verliehen – an Heinz Sielmann, Eric Ziemen sowie Hubert Weinzierl.“ Der Nationalpark Bayerischer Wald war von Anbeginn des Festivals der entscheidende Partner, „und Karl Friedrich Sinner hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das NaturVision Filmfestival finanziell abgesichert wurde und in der Region bleiben konnte“. Die 40-Jahr-Feier des Nationalparks Bayerischer Wald war willkommener
Anlass, Sinner den NaturVision-Ehrenpreis zu überreichen.

Thoms Durch die inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung hin zu einem Natur-, Tier- und Umweltfilmfestival gab es viele spannende Themenbereiche sowohl im Film- als auch im Rahmenprogramm. So ist das Festival vielfältiger und bunter geworden und kann noch engagierter wichtige Themen vorstellen, was sich auch in der Intensität der Gespräche mit dem Publikum widerspiegelte. Begeisterten Zuspruch erfuhr das KinoZelt als neue zusätzliche Spielstätte und bewährte sich neben dem WaldKino schnell als bezaubernde Attraktion des Festivals. Viele Sympathien gewann auch Schauspieler Hannes Jaenicke, der bravourös die Diskussion im Anschluss an seinen Film „Im Einsatz für Haie“ meisterte, Rede und Antwort stand und engagiert wie fundiert für den Schutz der Meere eintrat.

NaturVision 2010, das unter der Schirmherrschaft von TV-Förster Hardy Krüger jr. stand, wartete mit wahren Publikumsrennern auf: Für ausverkaufte Vorführungen sorgten „Wolfsfrau“ Gudrun Pflüger, die „Giganten im Mittelmeer“, Hafts „Kornfeld“ und allen voran „Der Bauer, der das Gras wachsen hört“, der höchstverdient den Publikumspreis bekam. „Sehr berührt und nachhaltig beschäftigt hat auch unser Hai- Spezial“, sagt der Festivalleiter, „und es waren auffallend viele Familien mit Kindern in den Vorstellungen.“ Sicherlich auch ein Verdienst der Nachbarschaft zum Baumwipfelpfad und der Partnerschaft mit seinen Machern von der Kötztinger Erlebnisakademie.

Seit Herbst 2008 steht NaturVision unter der Trägerschaft des Landkreises Freyung-Grafenau. Hier sieht Ralph Thoms „den richtigen Hebel angesetzt“. Durch das Festival begleitende Aktionen wie die Fotoausstellung „Schau ins Land“ und der Schülerfilmwettbewerb in Zusammenarbeit mit E.ON Bayern würden sowohl die Verbundenheit mit der Region als auch das Anliegen des Festivals verfestigt, die Umwelt und Natur besser im Bewusstsein der Menschen zu verankern.


- MD



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