NaturVision 2010 begeistert Zuschauer und Filmemacher
Andrang
an den Kassen – Publikumsrenner im KinoZelt – Prominente
Sympathieträger und ein
Ökobauer als Stars der Festivaltage
Neuschönau.
So viele Besucher wie in keinem Jahr zuvor, so viele Filmeinreichungen
und -nominierungen wie nie zuvor, ein erweitertes Rahmenprogramm, eine
zusätzliche Spielstätte: Als bemerkenswerten Erfolg kann das Natur-,
Tier- und Umweltfilmfestival NaturVision in Neuschönau in der
Nationalparkregion Bayerischer Wald seine diesjährigen Festivaltage
verzeichnen.
„Danke
für die Kreation dieses schönen, ruhigen, angenehmen Festivals mit so
vielen spannenden Filmen“, bringt es Regisseur Bertram Verhaag
(Publikumspreis für „Der Bauer, der das Gras wachsen hört“ ) in seiner
Dankesmail auf den Punkt. „NaturVison 2010 ist endgültig ein
Publikumsfestival geworden“, freut sich Festivalleiter Ralph Thoms. In
den Veranstaltungen wurden rund 3600 Zuschauer gezählt, das
Festivalzentrum Hans-Eisenmann-Haus verzeichnete während der vier Tage
insgesamt
etwa 6500 Besucher.
Höhepunkt der Veranstaltung war
die feierliche Preisverleihung: Die Fachjury hatte aus über
150Einsendungen 42 beste Beiträge für den „Internationalen Wettbewerb
Dokumentation“ ausgewählt und die ersten und zweiten Preise in neun
Kategorien vergeben. Jan Haft mit seinem nahezu episch verfilmten „Das
Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“ und Harald Pokieser für seinen
spektakulären „Rift Valley – Paradies der Tiere“ erhielten gemeinsam den
1. Preis in der Hauptkategorie Großer NaturVision-Filmpreis (dotiert
mit 3.000 Euro). Den mit 2000 Euro dotierten Filmpreis Bayern gewann
Jürgen Eichinger mit „Wilde Pyrenäen – Berge des Lichts“. Beim neu
geschaffenen Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis überzeugte „Kampf um
Amazonien – Razzia im Regenwald“ von Thomas Wartmann. Für die Beste
Story wurde „Bama, der Gorillamann“ von Ernst Sasse und Nicky Lankester
ausgezeichnet. Weitere Ergebnisse des Filmwettbewerbs sind auf der
Webseite des Festivals www.natur-vision.de zu finden.
Unter
herzlicher Anteilnahme des Publikums bekam Karl Friedrich Sinner,
Leitender Forstdirektor im Nationalpark Bayerischer Wald, den
NaturVision-Ehrenpreis. „Dieser Preis ist für uns Festivalmacher von
großer Bedeutung“, erklärt Ralph Thoms. „In den bisherigen neun
Festivaljahren wurde der Preis drei Mal verliehen – an Heinz Sielmann,
Eric Ziemen sowie Hubert Weinzierl.“ Der Nationalpark Bayerischer Wald
war von Anbeginn des Festivals der entscheidende Partner, „und Karl
Friedrich Sinner hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das NaturVision
Filmfestival finanziell abgesichert wurde und in der Region bleiben
konnte“. Die 40-Jahr-Feier des Nationalparks Bayerischer Wald war
willkommener
Anlass, Sinner den NaturVision-Ehrenpreis zu
überreichen.
Thoms Durch die inhaltliche Ausrichtung der
Veranstaltung hin zu einem Natur-, Tier- und Umweltfilmfestival gab es
viele spannende Themenbereiche sowohl im Film- als auch im
Rahmenprogramm. So ist das Festival vielfältiger und bunter geworden und
kann noch engagierter wichtige Themen vorstellen, was sich auch in der
Intensität der Gespräche mit dem Publikum widerspiegelte. Begeisterten
Zuspruch erfuhr das KinoZelt als neue zusätzliche Spielstätte und
bewährte sich neben dem WaldKino schnell als bezaubernde Attraktion des
Festivals. Viele Sympathien gewann auch Schauspieler Hannes Jaenicke,
der bravourös die Diskussion im Anschluss an seinen Film „Im Einsatz für
Haie“ meisterte, Rede und Antwort stand und engagiert wie fundiert für
den Schutz der Meere eintrat.
NaturVision 2010, das unter der
Schirmherrschaft von TV-Förster Hardy Krüger jr. stand, wartete mit
wahren Publikumsrennern auf: Für ausverkaufte Vorführungen sorgten
„Wolfsfrau“ Gudrun Pflüger, die „Giganten im Mittelmeer“, Hafts
„Kornfeld“ und allen voran „Der Bauer, der das Gras wachsen hört“, der
höchstverdient den Publikumspreis bekam. „Sehr berührt und nachhaltig
beschäftigt hat auch unser Hai- Spezial“, sagt der Festivalleiter, „und
es waren auffallend viele Familien mit Kindern in den Vorstellungen.“
Sicherlich auch ein Verdienst der Nachbarschaft zum Baumwipfelpfad und
der Partnerschaft mit seinen Machern von der Kötztinger
Erlebnisakademie.
Seit Herbst 2008 steht NaturVision unter der
Trägerschaft des Landkreises Freyung-Grafenau. Hier sieht Ralph Thoms
„den richtigen Hebel angesetzt“. Durch das Festival begleitende Aktionen
wie die Fotoausstellung „Schau ins Land“ und der Schülerfilmwettbewerb
in Zusammenarbeit mit E.ON Bayern würden sowohl die Verbundenheit mit
der Region als auch das Anliegen des Festivals verfestigt, die Umwelt
und Natur besser im Bewusstsein der Menschen zu verankern.
Natur Vision 2010
28.07.2010
1488 Klicks [?]seit dem 28.07.2010
- MD
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