Ludwigsthal. Welche winterlichen Überlebensstrategien hat die Natur über die Jahrtausende
eigentlich entwickelt? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Führung mit Förster Karl‐Heinz
Englmaier am Samstag, 9. Februar. Unter dem Motto Nationalpark aus erster Hand wird dazu im
Bereich des Tier‐Freigeländes bei Ludwigsthal gewandert.
Der Winter ist für viele Tier‐ und Pflanzenarten eine Zeit der Entbehrungen und des
Überlebenskampfes. Was der Mensch, grippeschutzgeimpft und in dicke Kleidung gepackt, als
Wintersportvergnügen wahrnimmt, ist für Tiere und Pflanzen – jedes Jahr aufs Neue – eine
elementare Katastrophe, die nur die im darwinschen Sinne Bestangepassten überleben. Die Natur
hat ihre Kinder aber mit einer Reihe erstaunlicher Strategien im Kampf gegen Schnee, Frost und
Hunger ausgestattet. Das Repertoire reicht von Wegfliegen, Blätter verlieren und Fettpolster anlegen
über Zellsaft eindicken, in Tiefschlaf verfallen bis hin zu Blutalkoholspiegel anheben. Konkrete
Beispiele dafür verrät Nationalparkmitarbeiter Englmaier allen Führungsteilnehmern.
Entbehrungsreich ist der Winter für viele Wildtiere. Wie sie die kalte Jahreszeit trotzdem überstehen, verrät Karl‐Heinz Englmaier bei einer Führung am Samstag. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald)
Treffpunkt für die etwa dreieinhalbstündige, kostenlose Tour am Samstag, 9. Februar, um 13:30 Uhr
im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal am Eisenbahntunnel. Der Treffpunkt kann
bequem mit der Waldbahn ab Grafenau 12:00 Uhr, Spiegelau 12:18 Uhr, Frauenau 12:34 Uhr und
Zwiesel 13 Uhr erreicht werden. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim
Nationalpark‐Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag
vorher, erforderlich.