Der Mensch und die Natur: Abenteuer, Amour fou oder wahre Liebe?

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06.07.2010

9. Internationales Filmfestival NaturVision zeigt bewegende Bilder einer zerbrechlichen Beziehung

Abenteuer und Grenzerfahrungen, Abhängigkeit und Missbrauch, Verantwortungsbewusstsein, Schutz und schlicht: Liebe – das Verhältnis Mensch/Natur setzt sich aus vielen Facetten zusammen. Wie faszinierend Filmbilder dieser fragilen Beziehung sein können, das zeigt einmal mehr das Internationale Filmfestival NaturVision vom 15. bis 18. Juli in Neuschönau, im Herzen der Natur.

NaturVision 2010 – da hat sich vieles getan: Noch nie bekamen Festivalleiter Ralph Thoms und sein Team so viele Filmeinreichungen, nie wurden so viele Filme für den internationalen Wettbewerb nominiert wie dieses Jahr. 42 Filme konkurrieren um die begehrten Preise. Entsprechend hat sich das Gesamtprogramm erweitert. Das bedeutete auch, neben den Kinosälen im Festivalzentrum Hans-Eisenmann-Haus und dem urigen WaldKino eine zusätzliche Spielstätte zu schaffen: das KinoZelt. In diesem eigens für NaturVision umgebauten Zirkuszelt können bis zu 200 Zuschauer auf großer Leinwand noch mehr verzaubernde Filmmomente miterleben. Doch zuvor lädt NaturVision am 15. Juli um 19.30 Uhr zur festlichen und offiziellen Festivaleröffnung ins neue KinoZelt ein.

Auch 2010 beginnen die Festivaltage mit einer Preisverleihung. Erneut rief NaturVision gemeinsam mit E.ON Bayern zum Schülerfilmwettbewerb auf. Unter dem Motto „Schulfilm: Natürlich! Ökologie + Tourismus“ haben Schüler ihre Ideen für Kurzfilme eingereicht, die besten wurden mit Tele Regional Passau 1 und Donau TV realisiert. Die Siegerfilme werden am Eröffnungsabend von Christoph Henzel, Mitglied der Geschäftsleitung der E.ON Bayern AG, ausgezeichnet.

Mit einem Einblick ins Sonderthema „Wasser – Schnee von gestern?“ und bisher nie gezeigten Bildern eröffnet Gerhard Wegner anschließend offiziell das Festival. Hunderttausende von Haien werden jedes Jahr in Mosambik getötet. Das Sharkproject dokumentierte dies in eindrücklichen Bildern und Filmen. In einem besonderen „Einsatz für Haie“ ist auch Schauspieler Hannes Jaenicke, er kommt zur Filmvorführung am Samstagnachmittag. Im „Hai-Spezial“ will NaturVision nicht nur dem Grusel-Image des Hais begegnen, sondern auch aufzeigen, wie bedrohlich der Mensch in die (Lebens-) Vielfalt der Meere eingreift. Auch der Energiehunger der Industriegesellschaften ist zerstörerisch. Wie aber hier einhalten? Wie neue Wege finden oder Alternativen entwickeln? Damit beschäftigen sich viele – und doch zu wenige. Wichtig ist auch hier das Gespräch, NaturVision lädt mit dem Film „Strom im Tank“ ein zur Diskussion über Elektromobilität. 

Bilder aus "Die Wolfsfrau", "Bama, der Gorillamann" und "Wildes Japan" (Copyright by NaturVision)

Neben den Bereichen Umwelt, Klimawandel und Abenteuerlust verfolgt NaturVision auch weiterhin seine traditionelle Natur- und Tierthematik; das Publikum darf sich hier u.a. auf den ungewöhnlichen Wolfsfilm einer Ex-Weltklasse-Langstreckenläuferin freuen, die, selber todkrank, in wunderschönen Bildern das Drama dieses scheuen Jägers zeichnet. „Wolfsfrau“ Gudrun Pflüger stellt ihre Filme persönlich vor. Mit Spannung wird auch der Fotograf, Forschungsreisende und Abenteurer Michael Martin erwartet. In seinem neuen Vortrag „30 Jahre Abenteuer“ nimmt er das Publikum mit auf seine Reisen, ob auf die erste Mofa-Tour nach Marokko, im alten Peugeot kreuz und quer durch die Sahara oder mit dem Motorrad um die ganze Welt – „30 Jahre Abenteuer“ ist eine Bilderreise durch die Wüsten- und Trockengebiete unseres Planeten und wird in der neuen Wettbewerbskategorie „Expedition Abenteuer“ im Open Air Erlebnis-Kino am Freitagabend präsentiert – passende Einstimmung auf das facettenreiche Programm von NaturVision 2010 und die ganz spezielle Atmosphäre, die diese Filmtage stets begleitet. 

NaturVision, das heuer unter der Schirmherrschaft des beliebten TV-Försters und engagierten Naturfreundes Hardy Krüger jr. steht, zieht jährlich Tausende Besucher in die Region um das Festivalzentrum im Hans-Eisenmann-Haus. Gesellschaftlicher Höhepunkt ist die Preisverleihung am Samstagabend. Weiterer Leckerbissen: Das geeignete Ambiente für gemütliches Après-Kino ist rechtzeitig zum Festival fertig geworden: die neue „Waldwirtschaft“ am Festivalzentrum neben dem Baumwipfelpfad.

Das detaillierte Festivalprogramm gibt‘s auf unserer Webseite unter


- LK



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