Positives Fazit nach dem Pilotprojekt Ausbildungsbus

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25.11.2018
Straubing

Der Plan ist aufgegangen: „Wir wollten den jungen Leuten zeigen, welche Möglichkeiten es bei uns im Landkreis Straubing-Bogen gibt.“ So beschrieb Landrat Josef Laumer die Idee hinter dem Ausbildungs-Bus, der als Pilotprojekt am Mittwoch erstmalig von Landkreis-Wirtschaftsreferent Martin Köck initiiert wurde.

Und als Landrat Laumer die Schülerinnen und Schüler auf der Tour bei den Betrieben vor Ort besuchte, wurde schnell klar, dass genau dies gelungen ist. Bei der Vorstellung der einzelnen Ausbildungsberufe wurden eifrig Notizen gemacht, aktuelle Azubis wurden mit Fragen überhäuft und auch das praktische Ausprobieren wurde zahlreich genutzt. „Das ist eine hervorragende Sache, die definitiv etwas bringt“, ist auch Matthias Altmann, Ausbildungsleiter der Sturm-Gruppe überzeugt. Das Unternehmen aus Salching ist einer der acht Betriebe (außerdem Sennebogen Maschinenfabrik, Max Frank GmbH, Moll Automatisierung GmbH, Karl Lausser GmbH, Bischof + Klein GmbH, Wallstabe & Schneider GmbH und Schnupp GmbH), die beim Pilotprojekt angefahren wurden. Insgesamt 130 Schülerinnen und Schüler aus Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien wurden am Buß- und Bettag auf drei Touren zu den Betrieben gebracht, um dort vor Ort etwas über die Ausbildungsmöglichkeiten, die Tätigkeitsbereiche, das Duale Studium und vieles mehr zu erfahren. Jeweils vier Betriebe mit eineinhalb Stunden Zeit pro Unternehmen standen auf dem Programm einer jeden Bustour. Das Programm wurde dabei immer etwas unterschiedlich gehandhabt, um genügend Abwechslung zu bieten. So wurden Tipps für die Bewerbung gegeben, kleinere Gewerke angefertigt, wie zum Beispiel ein personalisierter Schlüsselanhänger, Ausbildungsberufe und die dafür benötigten Fähigkeiten in Theorie und Praxis präsentiert und aktuelle Azubis erzählten von ihren Erfahrungen.

Landrat Josef Laumer im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern beim Besuch der Sturm Gruppe.
Landrat Josef Laumer im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern beim Besuch der Sturm Gruppe.


Wie groß das Interesse an einer derartigen Veranstaltung ist, zeigt sich nicht nur bei der positiven Rückmeldung der Firmen, sondern auch angesichts der großen Anmeldezahl der Schüler. Um das Pilotprojekt im ersten Jahr nicht an organisatorische Grenzen zu bringen, musste sogar ein Anmeldestopp verfügt werden. „Wir hätten noch weitere Busse vollgebracht“, erläutert Martin Köck. „In diesem Jahr hatten wir aber nicht die Kapazitäten dafür. Wir werden das in den nächsten Jahren ausbauen, so dass mehr Schülerinnen und Schüler mitfahren und auch mehr Betriebe teilnehmen können. Wir werden dafür gemeinsam mit dem Handwerk und Dienstleistungs- und Pflegeberufen ein Konzept überlegen.“ Aus diesem Grund wird es auch noch ein Abschlussgespräch zwischen dem Wirtschaftsreferat des Landkreises und den Firmen geben und wird man auch die Rückmeldungen der Schulen auswerten.

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit Landrat Josef Laumer bei der Tour durch die Moll Automatisierung GmbH.Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit Landrat Josef Laumer bei der Tour durch die Moll Automatisierung GmbH.


„Die Region braucht euch“, machte Landrat Josef Laumer einer Schülergruppe bei seinem Besuch klar. „Ihr habt hier aber auch hervorragende Möglichkeiten euch in vielfältiger Weise zu entwickeln. Dass ihr daran interessiert und motiviert seid, sieht man schon alleine daran, dass ihr euch am eigentlich schulfreien Buß- und Bettag entschieden habt, den ganzen Tag lang am Ausbildungsbus teilzunehmen.“ Ganz besonders auffällig war, dass sich augenscheinlich auch sehr viele Mädchen für technische Berufe interessierten. „Ein Umstand, den ich so nicht erwartet hätte, der aber sehr erfreulich ist“, staunte darüber auch Landrat Laumer.

Für Unternehmen wie auch für die Jugendlichen also ein Win-Win-Projekt, bei dem die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sogar noch ganz handfeste Preise gewinnen können. Denn im Nachgang wird zum Beispiel unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch noch ein Tablet verlost. Und dass aus dem Pilotprojekt zumindest kurzfristig, sprich im Jahr 2019, ein festes Wiederholungsprojekt wird, kann Martin Köck schon zusichern. „Ich war den ganzen Tag über auf einer Tour mit dabei und habe auch nach dem Ende mit den Schülerinnen und Schülern gesprochen: Die Resonanz war durchweg begeisternd.“


- SB


Landratsamt Straubing-BogenStraubing

Quellenangaben

Landratsamt Straubing-Bogen

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