Freyung/Rohrbach. Die Themenpalette war breit beim Arbeitsgespräch zwischen Bezirkshauptfrau Dr. Wilbirg Mitterlehner und Landrat Sebastian Gruber. Beim kürzlich erfolgten Besuch in der Bezirkshauptmannschaft in Rohrbach/Oberösterreich ging es unter anderem um die Zusammenarbeit beim Thema Schweinepest, die anstehenden Landesgartenschauen im Landkreis und im Bezirk Rohrbach sowie um das gemeinsame Interesse Partner für Kleinprojekte zwischen Bayern und Österreich im Rahmen des Interreg-Kleinprojektefonds dies- und jenseits der Grenze zu finden.
Mit einer ganzen Reihe von Aufträgen gingen die oberösterreichische und die niederbayerische Seite aus dem Treffen in Rohrbach heraus. Der aktuellste betraf die Organisation eines Erfahrungsaustausches und einer Abstimmung zum Thema Schweinepest, besser gesagt zu Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung dieser Tierseuche. Stattfinden soll das Ganze Anfang kommenden Jahres und teilnehmen werden die jeweils zuständigen Amtstierärzte beiderseits der Grenze. Bereits seit 2010 treffen sich Verwaltungsfachkräfte aus Rohrbach und aus dem Freyunger Landratsamt, jedes Jahr ein anderer Fachbereich, zum Informationsaustausch und zur Intensivierung der Zusammenarbeit. Das Thema Schweinepest könne sehr schnell grenzübergreifend akut werden, waren sich Gruber und Mitterlehner einig. Deshalb biete sich ein Treffen der Fachleute in den Veterinärämtern zeitnah an. Es könne helfen, die jeweils zu treffenden Maßnahmen noch besser zu verstehen, zu koordinieren und die bereits gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit noch zu intensivieren.
Erfahrungsaustausch und mehr Zusammenarbeit beim Thema Schweinepest, bei den anstehenden Landesgartenschauen und beim Interreg-Kleinprojektefonds wollen Bezirkshauptfrau Dr. Mitterlehner und Landrat Sebastian Gruber anstoßen. Das vereinbarten sie bei einem Besuch Grubers in der Bezirkshauptmannschaft in Rohrbach/Oberösterreich.
Landrat Gruber betonte außerdem, dass es ihm als Vorsitzenden der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn ein Anliegen sei, die Möglichkeiten wieder besser bekannt zu machen, die sich für Kleinprojekte mit bayerischen und österreichischen Partnern im Rahmen des Interreg-Kleinprojektefonds bieten. Man vereinbarte hierzu zeitnah eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Dort könnte man den Verantwortungsträgern auf beiden Seiten der Grenze, etwa den Bürgermeistern, die Rahmenbedingungen und auch bereits erfolgreich laufende Projekte als Anregung vorstellen.
Landesgartenschau „Bio.Garten.Eden“ 2019 in Aigen-Schlägl
Thema waren auch die auf beiden Seiten der Grenze anstehenden Landesgartenschauen. Bezirkshauptfrau Dr. Mitterlehner lud Landrat Gruber zur oberösterreichischen Landesgartenschau „Bio.Garten.Eden“ ein, die 2019 in Aigen-Schlägl stattfinden wird, rund um das Stift. Die Eröffnung findet am 17. Mai statt. Landrat Gruber zeigte sich sehr interessiert, da die Stadt Freyung 2022 ja ebenfalls eine Landesgartenschau ausrichten wird. Auch Ausflüge von Vereinen und Institutionen auf bayerischer Seite nach Rohrbach könne er sich gut vorstellen, erklärte der Landrat und versprach für die Landesgartenschau im Nachbarland zu werben. Am Ende des kurzen Besuches waren sich beide Seiten einig: Wir haben einiges erreicht!