Viechtach. Wie schon in den vergangenen Jahren, so bietet das Kfz-Handwerk auch in diesem Jahr wieder kostenlose Lichttestwochen an. „Untersuchungen haben gezeigt, dass in Deutschland jedes dritte Autolicht falsch eingestellt ist“, sagt Marc-André Alram, der Pressesprecher der niederbayerischen Kfz-Innung. Die Autofahrer gefährden so nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Dabei könnte in den allermeisten Fällen rasch Abhilfe geschaffen werden. Deswegen bieten die Autowerkstätten auch in diesem Jahr wieder kostenlose Lichttests an.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wurde die Aktion nun in der Kfz-Werkstatt Hübner in Viechtach auch der Landrätin Rita Röhrl und der Öffentlichkeit vorgestellt. Stephan Hübner, der dortige Geschäftsinhaber, stellte dabei fest, dass auch seine Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass viele Autos mit falsch eingestellten Lichtern oder gar mit defekten Leuchten unterwegs sind. Wie viele seiner Kollegen hat er einen geprüften Lichteinstellstand. „Dort können wir genau testen, ob das Licht so richtig eingestellt ist“, sagt Hübner. Oft seien schon kleinste Abweichungen gefährlich, zumal sich auch die Lichttechnik verändert hat. „Heute gibt es schon Autos, die haben ein Laserfernlicht“, erklärt Hübner und gerade bei den hochtechnisch entwickelten Fahrzeugen müsse man auf ein gut eingestelltes Licht achten. „Dies dient der Sicherheit aller“, stellt auch der Bezirksmeister Michael Grassinger fest. Er befürwortet die Aktion und betont, dass sich alle entsprechend ausgestatteten Innungswerkstätten an den Lichttestwochen beteiligen, wobei die Auftaktaktion jedes Jahr in einer anderen Werkstatt stattfindet. Der Test ist kostenlos und auch kleine Einstellarbeiten werden ohne Kostenrechnung ausgeführt. Lediglich Reparaturen bei Schäden müssten bezahlt werden.
Der Verkehrswachtvorsitzende Markus Huber, Landrätin Rita Röhrl, Michael Grassinger, Stephan Hübner und Marc-André Alram.
Unterstützt wird die Aktion auch von der Kreisverkehrswacht. Deren Vorsitzender Markus Huber war auch zur Vorstellung der Aktion gekommen. Nun hoffen alle darauf, dass viele Autofahrer vom Angebot Gebrauch machen. „Die Lichttestwochen finden vom 1. bis 31. Oktober statt“, berichtet Hübner und erklärt, dass jedes getestete Auto eine Plakette bekommt. So könne beispielsweise auch die Polizei bei einer Kontrolle erkennen, dass das Fahrzeug erst kürzlich getestet wurde.