Scheuereck. Seit 15 Jahren organisiert der Bayerische Wald-Verein den Schachten-Pflegetag – mit durchgehendem Erfolg. Auch bei der diesjährigen Aktion fanden sich über 70 Freiwillige, um – ausgerüstet mit Gartenzangen, Freischneidern und Motorsägen - einen Vormittag lang die Schachten frei von Bewuchs zu halten.
Der Nebel und Nieselregen am frühen Morgen konnte die Teilnehmer nicht davon abhalten, auf dem Ruckowitz-, Rindel-, Jährlings-, Albrecht- und Lindberger Schachten Büsche, kleinere Bäume oder Heidelbeer-Gestrüpp abzuschneiden. Belohnt wurden die Helfer für ihre Arbeit letztendlich ab den Mittagstunden. Dann sorgte nicht nur der strahlende Sonnenschein für durchwegs gute Stimmung, sondern auch das anschließende gemütliche Beisammensein beim Schachtenhaus mit Grillfleisch, Kaffee und Kuchen.
Georg Pletl, Vorsitzender des Bayerischen Wald-Vereins, bedankte sich nicht nur beim Organisator Georg Jungwirth und bei den freiwilligen Helfern für ihr Engagement, sondern auch bei allen beteiligten Vereinen, die dazu beigetragen haben, dass der Schachten-Tag wieder ein voller Erfolg war. Neben den Wald-Vereins-Sektionen Lindberg, Regen, Mitterfels und Spiegelau unterstützten auch der Bürgerverein Buchenau und die Bergwachtbereitschaft Zwiesel die Aktion. Pletl lobte darüber hinaus die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Nationalpark.
Über 70 Freiwillige kamen zum Aktions-Pflegetag, um den Bewuchs auf den Schachten mit Motorsägen und Gartenzangen zu entfernen.
Auch Jochen Linner, Naturschutzbeauftragter des Nationalparks Bayerischer Wald, freute sich über die große Beteiligung. „Aufgrund der vielen Freiwilligen konnte auch heuer wieder viel erreicht werden.“ Laut Linner sei die gemeinschaftliche Aktion auch für den Nationalpark von großer Bedeutung. Dass der Erhalt der Schachten ein wichtiges Thema sei, erkenne man auch daran, dass die Nationalparkverwaltung die Beweidung des Ruckowitzschachtens auf den Hochschachten ausgeweitet hat.