Bei bestem Wetter fand unter der Leitung des Umweltbildungsreferenten Lukas Laux von der Nationalparkverwaltung eine Wanderung für Integrationspaten und Flüchtlinge statt. Nachdem Organisator Christian Fiebig, Integrationslotse am Landratsamt, die Teilnehmer am Treffpunkt Diensthüttenstraße begrüßte, konnte die Wildniswanderung beginnen.
Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, als es von dem festen Wanderweg mitten in die Wildnis des Waldes hinein ging. Durch das Dickicht und über Baumstämme hinweg erkundeten die Teilnehmer den Nationalpark und ließen sich durch die Artenvielfalt beeindrucken. Mit Interesse verfolgte die Wandergruppe die Ausführungen des Wanderleiters und konnte dank anschaulicher Beispiele viel über den Lebensraum Wald erfahren. Die Frage "Was bedeutet Wildnis für Euch?" zeigte ein breites Wissen, das so kontrastreich war wie die Herkunftsländer der Wanderer. Bei einem Picknick auf einer Lichtung wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt, um dann anschließend auf dem Rückweg nochmals das Konzept "Natur Natur sein lassen" hautnah zu erfahren.
Die Teilnehmer aus Eritrea, Sierra Leone, Afghanistan, Syrien und Bayern erkundeten den bayerischen Urwald im Nationalpark.
Alle Teilnehmer waren mit Begeisterung bei der Sache und vielleicht weckte die Wanderung bei dem einen oder anderen das Interesse, die Vielfältigkeit des Nationalparks weiter zu erkunden. Neben dem Ziel den Geflüchteten unsere Heimat zu zeigen, war der Ausflug auch als Dankeschön für die ehrenamtlichen Integrationspaten gedacht, die nach wie vor viel leisten. Sie könnten durchaus Unterstützung gebrauchen.
Integrationslotse Christian Fiebig ist deshalb weiterhin auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern. Wer an einem Engagement als Integrationspate interessiert ist, wird gebeten sich per Mail an christian.fiebig@lra.landkreis-frg zu wenden.