Ein Leuchtturm für den Bayerwald

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10.09.2009

NEU: Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald

Neuschönau. Am Dienstag war es endlich soweit, der neue Publikumsmagnet des Bayerischen Waldes und der umgrenzenden Region wurde eröffnet: der Baumwipfelpfad samt Baumturm am Besucherzentrum Hans-Eisemann-Haus in Neuschönau. Nach rund 3-monatiger Bauzeit und gut 3,5 Millionen Euro an Investitionssumme konnten die Pforten für den mit 1,3 km längsten Baumwipfelpfad der Welt eröffnet werden.

Die Festredner um Helmut Brunner, bayerischer Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Ludwig Lankl, Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau, sowie Heinz Wolf, Bürgermeister von Neuschönau und Vorsitzendem des Zweckverbands Nationalparkgemeinden, fanden allesamt nur lobende Worte für die Arbeiter, die das Projekt realisierten, sowie für den Architekten Josef Stöger. Auch das außergewöhnliche Potential der Einrichtung für die ganze Region wurde vor den Ehrengästen besonders hervorgehoben. Ein Leuchtturm für die ganze Region, sei die neue Attraktion. Nach all den schlechten Nachrrichten in letzter Zeit ein erster, wahrer Hoffnungsschimmer, der die Region mal wieder positiv in den Medien präsentiere.

Nach all den hochtragenden Worten, wollten die geladenen Gäste natürlich auch einen Blick auf die Kontruktion werfen. Dafür mussten Minister Brunner und stellv. Nationalparkleiter Barthmann aber erstmal die dünnen Stahlseile vor dem Eingang entfernen. Warum das keine roten Bänder waren? Naja bei uns wird immer geflext, erklärte ein Mitarbeiter der Erlebnis Akademie aus Bad Kötzting, die den Pfad realisiert haben und betreiben werden. Oben angekommen bot sich den Besuchern dann ein ganz spezielles Naturerlebnis: Der Wald wie man ihn noch nie gesehen hat. In 8 bis 25 Meter Höhe wandelt man neben den Baumkronen in luftiger Höhe.

Das absolute Highlight kommt dann am Ende: der 44 Meter Hohe Baumturm. Die Ei-förmige Konstruktion, die schon überall als Reichtagskuppel des Bayerischen Waldes tituliert wird, umschließt drei mächtige, alter Bayerwald-Bäume und ist zudem barrierefrei angelegt. In Maximal 6% Steigung geht es dem Gipfel entgegen. Von ganz oben dann ein noch nie dagewesener Ausblick. Auf der einen Seite breiten sich hunderte Kilometer unberührte Waldfläche vor den Betrachtern aus, auf der anderen sieht man die Ortschaften vor dem Nationalpark, und an Tagen mit guter Sicht die ersten Alpengipfel.

Das Echo auf diese Erlebnisse war durchwegs postitiv. Jeder zeigte sich begeistert und blickte daraufhin ein Stück weit positiver in die Zukunft des Nationalparks, auch weil das Medieninteresse sehr groß war. Einen Tag später, am Mittwoch, den 09.09., durften dann auch "Normalsterbliche" den Pfad begehen, was auch schon in großem Maß genutzt wurde. Eines ist klar, sowowhl für Einheimische, als auch für Urlauber, der Baumwipfelpfad ist einen Besuch auf jeden Fall wert!

Weitere Infos, unter anderem zu Öffnungszeiten und Preisen, gibt es auf: www.baumwipfelpfad.by

Erste Eindrücke der Attraktion finden sie in unserer Bildergalerie: KLICK!


- GW



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