Die Bergwacht Grafenau wurde am Freitag (31.08.) durch die Integrierte Leitstelle Passau um 14.38 Uhr wegen einer verletzen Person zwischen Martinsklause und Teufelsloch alarmiert.
Neun Grafenauer Bergretter und der diensthabende Einsatzleiter Andreas Tallowitz von der Bergwacht Wolfstein rückten unverzüglich aus. Beim Eintreffen war die Besatzung des IMS ebenfalls schon vor Ort.
Eine 53-jährige Urlauberin war auf einem Stein ausgerutscht und klagte über massive Schmerzen in der Wirbelsäule und im Oberschenkel-/Beckenbereich. Die Bergretter entschieden deshalb, einen Notarzt zur Analgesie anzufordern, um den Transport für die Patientin erträglich zu machen.
Erstversorgung der Patientin
Während die Bergwachtler die Frau erstversorgten und wegen der kühlen Temperaturen und des einsetzenden Regens für einen entsprechenden Wärmeerhalt sorgten, holte ein Bergretter den Notarzt mit einem Bergwacht-Einsatzfahrzeug bei der Martinsklause ab und brachte ihn zur gestürtzten Urlauberin. Die Besatzung des IMS fuhr in Begleitung eines weiteren Retters zur genauen Einweisung mit dem Rettungswagen von der Fredenbrücke her über den Forstweg zum Unfallort, da damit eine weitere Umlagerung der Patientin vom Bergrettungseinsatzfahrzeug in den Rettungswagen vermieden werden konnte.
Abtransport der Verletzten
So mussten die Bergretter die Frau etwa nur 150 Meter mit der Gebirgstrage zum Rettungswagen transportieren und dieser konnte sie sofort in eine Klinik bringen. Um 16.40 Uhr wären die Bergwachtler wieder einsatzbereit gewesen.
Erstversorgung der Patientin
Harald Keller, Bereitschaftsleiter der Bergwacht Grafenau und einer der Bergretter hob anschließend das äußerst vorbildliche Verhalten weiterer Wanderer, die eigentlich an der Unfallstelle vorbei wollten, hervor. „Entgegen dem heute leider oft auftretenden Problem mit „Gaffern“ hielt in diesem Fall sowohl eine Gruppe, die von unten kam als auch eine von oben so großen Abstand zur Unfallstelle, dass man von ihnen nichts gehört und gesehen hat und der Einsatz somit absolut nicht behindert wurde. Respekt!“