Waldkirchen. Um sich mit den Verantwortlichen vor Ort ein Bild zu machen, lud die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Hagl-Kehl, MdB den leitenden Baudirektor Robert Wufka vom Staatlichen Bauamt zu einem Gesprächstermin, bei welchem dieser die künftigen Pläne bezüglich des Umbaus der sogenannten "Monsterkreuzung" erläutern konnte.
Neben Bürgermeister Heinz Pollak und MdL Bernhard Roos als verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion waren Stadtrat Claus Kappl, SPD-Ortsvorsitzender Josef Süß, Andreas Tausch, Katja Reitmaier, Stadtmanager Michael Hobelsberger und die SPD-Kreisvorsitzende Bettina Blöhm bei diesem Termin zugegen.
Herr Wufka erläuterte vorab, dass ein externes Büro beauftragt wurde, verschiedene Varianten zu prüfen. Maßgeblich gelte es drei Ziele zu erreichen: Mehr Verkehrssicherheit, höhere Leistungsfähigkeit und weniger Umwege an der Umgehung. Vor diesem Hintergrund favorisiere das staatliche Bauamt eine Lösung auf zwei Ebenen durch die Konstruktion einer zweiten Brücke.
Auf Rückfrage der SPD-Vertreter erklärte Herr Wufka, dass aus seiner Sicht ein Kreisverkehr auf der unteren Ebene, nicht zielführend sei. Hierbei müsste ein großer Kreisel mit 70 Metern angedacht werden, dieser würde allerdings zu einem großen Rückstau in der Bannholzstraße führen und durch die Unterbrechung der Staatsstraße könnte sich die Unfallgefahr erhöhen. Diese Einschätzung wurde jedoch nicht von allen geteilt.
von links: Katja Reitmaier, Bgm. Heinz Pollak, Michael Hobelsberger, PStSn Rita Hagl-Kehl, MdB, Josef Süß, Robert Wufka, Andreas Tausch, MdL Bernhard Roos, Claus Kappl, Thomas Atzinger, Bettina Blöhm
Rita Hagl-Kehl, MdB: "Alles in allem bringt es zwar für den Schwerlastverkehr mehr Platz, aber eine wirkliche Lösung ist das auch nicht. Wir sollten uns darüber Gedanken machen, ob man nicht doch beispielsweise einen großen Kreisverkehr mit zwei Spuren machen könnte."
Bernhard Roos, MdL bemerkte, dass die zweite Brücke eine Verbesserung wäre, jedoch sei er auch nicht grundlegend überzeugt. "In diesem Fall müssen die Zuständigen, also Stadt und Staat, Hand in Hand arbeiten, um die beste Lösung zu finden", so Bernhard Roos weiter.
Bürgermeister Heinz Pollak: "Ich werde zusammen mit den Stadtratsfraktionen die Variante des staatlichen Bauamts und unsere Vorschläge nochmals genau analysieren. Im Anschluss daran werden wir uns in den nächsten Wochen auf einen Vorschlag festlegen."
"Abschließend möchte ich mich bei allen für ihre Zeit und auch bei Herrn Wufka bedanken, dass er die Informationen sachlich erläutert und sich dieser Diskussion gestellt hat. Eine Verbesserung an dieser Kreuzung ist dringend notwendig, allerdings muss diese gut durchdacht sein und für die Bürgerinnen und Bürger einen Mehrwert bringen", so Rita Hagl-Kehl.