„Wäre ja gelacht, wenn es uns Sommerbiathleten einmal zu warm werden sollte!“ Alfons Schmid vom Schützenbezirk Niederbayern grinst bei der Rekapitulation des vergangenen Wochenendes. Hier war es der treibenden Kraft im Sommerbiathlon zusammen mit dem Organisationskomitee (OK) Bayerischer Wald gelungen, die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon an den Großen Arbersee zu holen. Gesplittet in zwei Termine durften vom 27. bis 29. Juli zunächst „die Jungen“ zeigen, was sie drauf haben.
200 Sportler aus zwölf Landesverbänden und auch die Athleten des tschechischen Biathlonclubs Stare Mesto ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, ganz vorne mitzulaufen in der Elite dieser Mischung aus Crossrunning und Sportschießen. Viele brachten neben den Vereinskollegen ihre Familien an den Start und auch Freunde und Fans fehlten nicht. Wo bei den Wintersportevents im Hohenzollern Skistadion bisweilen die nicht vorhandene Tribüne bemängelt wird, freuten sich die Sommerbiathlon-Anhänger darüber, Zelte, Pavillons und Liegestühle aufstellen und ihre Favoriten von dort aus anfeuern zu können. „Es kam regelrechte Festivalstimmung auf“, meinte Schmid glücklich.
Nach dem begeistert aufgenommenen Ehrenabend der DSB-Vertreter, Verbände, Lokalpolitik und Sponsoren im Grenzbahnhof von Bayerisch Eisenstein folgten am Freitag, Samstag und Sonntag knackig aufeinander die Sprints, Massenstarts und Staffelwettkämpfe. Frank Hübner, Sommerbiathlon-Referent des DSB, begrüßte die Entscheidung zu zwei separaten Meisterschaftsterminen: „So sind Schüler, Jugend und Junioren unter sich, können Kontakte knüpfen und sich der uneingeschränkten sportlichen Aufmerksamkeit sicher sein.“
Hübner lobte das gesamte Organisationskomitee für die tadellose Organisation dieser Deutschen Meisterschaft und stellte in Aussicht, künftig das Hohenzollern Skistadion als festen Wettkampfort im Kalender des Deutschen Schützenbunds zu etablieren Begleitet wurden die Wettkämpfe darüber hinaus von MdL Max Gibis in seiner Funktion als Präsident des Skiverbandes Bayerwald, Bayerisch Eisensteins Bürgermeister Charly Bauer, Elisabeth Pfeffer, zweite Bürgermeisterin der Stadt Zwiesel, Regens stellvertretendem Landrat Willi Killinger, der Bezirksdamenleiterin Anneliese Zehentbauer, Josef Lederer, dritter Landessportleiter des BSSB, sowie diversen Vertretern des Schützenmeisteramtes im Schützenbezirk Niederbayern.
Beim Abschied dankte Schmid dem OK Bayerischer Wald und Norbert Vogel vom Bayerischen Sportschützenbund für die Wettkampforganisation, Sepp Schneider für die Wettkampfleitung, den Vorwaldschützen Renholding für die gewohnt hervorragende Verpflegung, Günter Süß am Schießstand, Zeitnehmer Thomas Bachinger sowie den zahlreichen freiwilligen, helfenden Händen, Vereinen und Freunden. „Manch einer mag uns vielleicht Absicht unterstellen, aber es trifft sich gut, dass die Wettkämpfe mit dem Beginn der Sommerferien zusammenfallen“, meinte er. „So haben nicht wenige der Teilnehmer noch die Gelegenheit, unsere Region näher kennenzulernen!“
OK-Chef Herbert Unnasch rührte bei dieser Gelegenheit gleich die Werbetrommel für die Erwachsenen: „Vom 14. bis 16. September können wir beobachten, wie sie sich im Vergleich zu den 'Jungspunden' schlagen werden.“