Am letzten Juliwochenende haben junge Sommerbiathleten im Rahmen der Deutschen Meisterschaft 2018 Gelegenheit, sich auf bundesweiter Ebene mit der vielversprechenden Konkurrenz zu messen. Ausrichter des Sportevents im Hohenzollern Skistadion am Großen Arbersee ist das Organisationskomitee (OK) Bayerischer Wald. Doch wie sieht sie aus, diese Disziplin zwischen Querfeldeinlauf und Sportschießen?
Hannah Kollmer
„Im Gegensatz zur Variante mit Rollskiern, die man mit dem Deutschen Skiverband bzw. dem regulären Winterbiathlon verbindet, absolvieren Sommerbiathleten ihre Strecken ganz ohne Geräte - außer den guten alten Laufschuhen“, erklärt Sommerbiathlonreferent Alfons Schmid. Nicht wenige der Profis kommen deshalb auch vom Marathon- oder Ultralauf her. „Mittlerweile gesellen sich aber auch immer mehr Leichtathleten, Turner und klassische Skijäger zu uns“, ergänzt Schmid. „Und wir freuen uns natürlich immer über den Nachwuchs, der bereits mit dem Sommerbiathlon ‚groß wird‘!“
Wiedererkennen wird das Publikum viele junge Gesichter aus der deutschen Nationalmannschaft im Target Sprint (Kurzbiathlon). Mit 16 Startern reisen allein die Vorwaldschützen Renholding an. Zudem gemeldet haben die Nachwuchshoffnungen Madlen Guggenmos vom DAV Ulm sowie Nico Ehrmann vom SV Virnsberg - und natürlich Lokalmatadorin Hannah Kollmer von den Eichenlaubschützen Frauenau. Zur Leistungsüberprüfung und mit einer eigenen Wettkampfwertung werden außerdem elf junge Athleten des tschechischen Biathlonclubs Stare Mesto antreten.
Hannah Kollmer und weitere junge Sommerbiathleten
Herbert Unnasch, Chef des OK Bayerischer Wald, rechnet mit insgesamt rund 500 Starts bei den Sprints am Freitag, den Massenstarts am Samstag und den Staffeln am Sonntag: „Das müssen die Erwachsenen erst einmal nachmachen. Sie treten vom 14. bis 16. September 2018 bei der Deutschen Meisterschaft gegeneinander an - ebenfalls bei uns im Hohenzollern Skistadion!“